Die Saison 2007 ist für Sheikh Mohammeds Godolphin-Operation nicht gerade überragend verlaufen. Sie wäre eine Katastrophe, wenn es da nicht einen gewissen Ramonti gegeben hätte. Beim Saisondebut, das gleichzeitig sein erster Auftritt unter Godolphin-Besitz war, musste er sich in den Lockinge Stakes noch Red Evie geschlagen geben.
Doch es folgten Kampfsiege in den Queen Anne Stakes in Ascot und den Sussex Stakes in Goodwood, beide auf höchstem Gruppe-Parkett. In Ascot waren Turtle Bowl (Trainer Francois Rohaut) und George Washington, der damals sein Comeback nach dem missglückten Versuch in der Zucht gab, als Dritter, bzw. Vierter, nur unweit hinter ihm. Beide zählen am Sonntag im Prix du Moulin, dem mit 400.000 Euro dotierten Meilenrennen in Paris-Longchamp, wieder zu seinen Gegnern.
Doch so stark sie auch sind, es sind nicht die einzigen ernsthaften Konkurrenten für Ramonti, der natürlich wieder Stalljockey Frankie Dettori im Sattel haben wird. Denn mit der Poule d’Essai-Siegerin Darjina (Besitzerin Prinzessin Zahra Aga Khan), die zuletzt den Prix d’Astarte gewann und erstmals auf die Hengste treffen wird, Astronomer Royal (Trainer Aidan O’Brien), der das Pendant bei den Hengsten gewann, und Golden Titus (italienische 2.000 Guineas) treten am Sonntag auch drei klassische Sieger an.
Aidan O’Brien hat für George Washington und Astronomer Royal mit Archipenko eigens einen Pacemaker nachgenannt. Neun Pferde sind nach der Vorstarterangabe am Donnerstag im Rennen verblieben, zu ihnen gehören neben den bereits erwähnten noch Linngari, der Sieger der Goldenen Peitsche 2006, und der Dreijährige Holocene aus dem Stall von Trainer Pascal Bary.
Im Aufgebot für den Prix du Pin, einem mit 80.000 Euro dotiertem Gruppe III-Rennen über 1400 Meter findet man auch noch den Hirschberger-Schützling Toylsome, doch hat der Oldie bekanntlich auch noch eine Nennung für den bayerischen Fliegerpreis am gleichen Tag in München.