Preakness Stakes: Samstag Teil II der US-Triple Crown

Vor zwei Wochen hatte der amerikanische Rennsport in seiner langen Geschichte eine der größten Überraschungen erlebt, als der 510:10-Außenseiter Giacomo vor dem am Toto noch weniger gehandleten Closing Argument das 131. Kentucky Derby gewonnen und die Hierarchie unter den Dreijährigen ganz gewaltig durchein-andergebracht hatte. Zugleich hatte er den ersten Schritt auf dem Weg zur „Triple Crown“ erfolgreich absolviert, eine Serie, die in den USA das Nonplusultra darstellt.

Neben der Ehre und dem „Eintritt in die Unsterblichkeit“ des amerikanischen Turfs gibt es bekanntlich noch eine gehörige Menge Geld bei erfolgreicher Bewältigung dieser Aufgabe, deren zweite Etappe ansteht, zu gewinnen.

Die Experten sind nach dem Ko-Schlag vor zwei Wochen noch unschlüssig bezüglich einer Prognose, geben allerdings dem damals drittplatzierten Afleet Alex, dem einzigen aus der Gilde der hocheingeschätzten Pferde der in etwa die Erwartungen im Derby erfüllte, die besten Chancen. 5/2 =35:10 – so der derzeitige Kurs bei den Buchmachern für den Hengst, der vor allem in der Schlussphase mächtig Eindruck gemacht hatte, was ihm wohl die hohe Wertschätzung eingebracht haben dürfte.

Bei der Auslosung erhielt der von Tim Ritchey trainierte Afleet Alex die Startnummer 12, steht damit direkt neben Giacomo (Trainer John Shirreffs), der erste Derbysieger seit 2001 (Monarchos), der nicht als Favorit für die Preakness Stakes angetreten ist. Ein weiteres Manko: Seit 1930, als zum ersten Mal die Startmaschine in Betrieb genommen wurde, sind lediglich sechs Pferde aus den Boxen 13 bzw. 14 gestartet, doch gewonnen hat bislang noch keines. Im Wettmarkt nehmen Closing Argument, Giacomo, High Fly sowie Greeley’s Galaxy die nächsten Plätze ein.

Mehr als 14 Pferde sind für die Preakness Stakes nicht zugelasssen, so dass die 130. Auflage damit ein volles Feld aufweist, was erstmals seit 1992 wieder der Fall ist. 1.000.000 Dollar stehen über dem Grade I-Rennen, das über 1900 Meter führt und als zwölfte und damit vorletzte Prüfung gelaufen wird.

Zehn Pferde, die bereits das Derby bestritten, bilden das Hauptkontingent, dazu kommen vier Neulinge, die allesamt zu den Außenseitern gezählt werden. Trainer Nick Zito, der mit fünf Pferden in das Derby gegangen war, wartet diesmal nicht mit einer derartigem Aufgebot auf, ist aber mit drei Vertretern wieder einmal der meistbeschäftigte Mann.

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