Joseph O’Brien triumphierte 2017 mit Rekindling im Melbourne Cup. Am 6. November wollte der Sohn von Trainer Aidan O’Brien in Flemington eigentlich mit dem runner up des Irish St. Legers Latrobe im „Race that stops the nation“ antreten. Doch man plante kurzfristig um und so wird O’Brien die Titelverteidigung nicht in Angriff nehmen können.
Latrobes Besitzer Lloyd Williams dazu: „Die geforderten 3200 Meter kommen zu früh für ihn.“ Dabei schien der dreijährige Camelot-Sohn Latrobe, der vom Profil her dem Vorjahressieger ähnelt, das ideale Pferd für den Cup, „aber die Entscheidung ist zum Wohle des Pferdes gefallen“, wie Assistenz-Trainer Mark Power sagte. „Ich habe mit Lloyd Williams und Joseph lange diskutiert und sehen die Mackinnon Stakes, zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere, als das bessere Ziel für Latrobe.“ Die Mackinnon Stakes werden vier Tage nach dem Melbourne Cup entschieden.
Sechs Mal gewann Williams bereits den Melbourne Cup und trotz der Absage Latrobes ist er für dieses Jahr bestens gerüstet. Der in seinem Besitz stehende Yucatan Ire gilt aktuell als Favorit.
Neben Latrobe wird auch der von Tom Charlton trainierte Withhold nicht am „Cup“ teilnehmen. Nach einem Galopp blutete der fünfjährige Champs Elysees-Sohn. „Ihn laufen zu lassen, wäre nicht richtig. Er bekommt nun eine längere Pause, um sich wieder zu sammeln. Er wird wieder zurückkommen“, so Charlton.