Nach World Cup-Pleite: Yahagi macht Forever Young-Disput öffentlich

Trainer Yoshito Yahagi hat seine Beschwerde an die Emirates Racing Authority (ERA) öffentlich gemacht. Bereits nach dem Dubai World Cup hatte er angedeutet, dass Forever Youngs dritter Platz eine Folge der Art und Weise gewesen sei, wie eine Dopingprobe von der ERA vor dem Rennen entnommen worden war.

Laut Yahagi war Forever Young, der als großer Favorit als Dritter im World Cup enttäuschte, eines der Pferde, die zufällig vor dem Rennen für eine Urinprobe ausgewählt wurden, und sei nicht gut behandelt worden.

Der Hengst hätte für 40 Minuten in einem dunklen Stall gestanden. Er selbst konnte nicht vor Ort sein, weil er ein Pferd für ein anderes Rennen satteln musste, sei aber in Kontakt mit seinem Assistenten gewesen. Sowohl sein Assistent Yukihiko Araki und der Pferdepfleger Yasuhiro Shibuta hätten verwirrende Anweisungen erhalten, auch aufgrund der Sprachbarriere, da es keinen Übersetzer gab.

Letztendlich wäre der Versuch eine Urinprobe zu bekommen fehlgeschlagen und die beiden hätten Forever Young, der in Panik gewesen sei, in Eile zum Führring bringen müssen. Das Pferd sei nach diesem Vorfall physisch ausgelaugt gewesen und hätte deswegen enttäuschend abgeschnitten.

Die ERA hat darauf mit einem Brief an Yahagi reagiert, den dieser nun auch auf Social Media veröffentlich hat. Den Umständen wurde in einigen Punkten widersprochen, was mit Kameraaufzeichnungen belegt werden könne. Letztendlich soll Forever Young exakt 26 Minuten in einem hellen, komfortablen, klimatisierten Stall verbracht haben.

Der Brief, der von Dr. David Craig, Hauptverantwortlicher für Gesundheit und Wohlergehen der Pferde, unterzeichnet wurde, weist daraufhin, dass Forever Young eines von neun zufällig ausgewählten Pferden gewesen sei, ein anderes Pferd sogar länger im Stall stand, genau 35 Minuten – und sein Rennen trotzdem gewinnen konnte.

Der Pferdepfleger von Forever Young war während des Vorgangs sehr aufgeregt und die ERA versuchte zu deeskalieren. Ein unglücklicher Umstand, der wohl auch der Sprachbarriere zuzuschreiben war. Einer der Punkte, die man künftig verbessern wolle.

An den Dopingkontrollen vor dem Rennen werde man weiterhin festhalten. Forever Young wurde stattdessen nach dem Rennen getestet, es gab keinerlei Auffälligkeiten.

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