Nach Singapur jetzt auch das Aus der Galopprennen in Macau

Im letzten Sommer kam die Schocknachricht, dass Singapur die Rennbahn im Oktober 2024 in Kranji schließen und der Betrieb des Pferderennsports eingestellt wird. Noch eher trifft es Macau. Dort soll nun schon im April dieses Jahres Schluss sein.

Zhang Yongchun, Sekretär für Verwaltung und Justiz der Regierung von Macau, ließ über die lokalen Medien verlauten, dass der Macau Jockey Club im Jahr 2023 an die Regierung herangetreten sei, um seinen Vertrag über den Betrieb von Pferderennen in der ehemaligen portugiesischen Kolonie zu kündigen. Begründet wird dies offiziell mit betrieblichen Schwierigkeiten und der Angabe, dass Pferderennen den aktuellen Entwicklungsbedürfnissen der Gesellschaft nicht gerecht werden können.

Der Macau Jockey Club hatte dennoch in letzter Zeit neue Mitarbeiter eingestellt. Besitzer aus Macau waren bei Auktionen aktiv, erst 2018 hatte der Club den Vertrag über die Durchführung der Rennen bis August 2042 verlängert. Nun die Kehrtwende.

Die Rennen sollen noch bis zum 1. April fortgeführt werden. Man steht in Macau ebenso wie in Singapur vor der Frage, was passiert danach? Wohin mit den Pferden? Was wird aus den Mitarbeitern? Es geht hierbei um 570 Mitarbeiter und 205 Pferde.

Jockeys wie Frankie Dettori , Glen Boss, Damien Oliver und Lester Piggott waren einst auf der Rennbahn zu sehen. Auch Andreas Helfenbein kann auf eine erfolgreiche Zeit in Macau zurückblicken, gewann 2013 sogar das dortige Derby.

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