Mitfavorit Theophilos gewinnt die Große Pardubitzer

Richtig was los war am Sonntag wieder in Pardubitz, denn auf der dortigen Rennbahn stand die 129. Velka Pardubicka an, die Große Pardubitzer Steeplechase, das nach der Grand National in Aintree vielleicht bekannteste Hindernisrennen der Welt. In dem Jagdrennen über 6900 Meter ging es um fünf Millionen tschechische Kronen (ca. 193.000 Euro), 20 Pferde gingen an den Start, darunter mit David Pipes Rathlin Rose sogar ein Gast aus Großbritannien.

In der Favoritenrolle stand der von Pavel Tuma trainierte Vorjahressieger Tzigane du Berlais, doch der Poliglote-Sohn war schon an einem der ersten Sprünge aus der Partie. Das Rennen, in dem am Ende zwölf der 20 gestarteten Pferde ins Ziel kamen, stand lange im Zeichen des Außenseiters Bridgeur, der vor dem Vorjahresdritten Stretton das Kommando hatte, aber nach einem schweren Fehler angehalten wurde.

Als es in die entscheidende Phase ging, hatte sich auch Josef Bartos auf dem zweiten Favoriten Theophilos, einem von vier Startern von Trainer Josef Vana, ins Vordertreffen geschoben. Ebenfalls in der vorderen Gruppe lagen in der vorentscheidenden Phase Chicname de Cotte, und erwähnte Rathlin Rose, während der aus deutscher Zucht stammende Ange Guardian, der lange am Ende des Feldes gelegen hatte, ebenfalls nach und nach seinen Platz verbessern konnte.

In der Zielgeraden des Mega-Rennens entbrannte ein Dreikampf. Außen schien zunächst Stretton das beste Ende zu haben, doch innen wehrte sich Chichname du Cotte und zwischen beiden kämpfte Theophilos. Und der neunjährige Elusive City-Sohn, dessen Jockey Josef Bartos bereits 2006 mit Decent Fellow und 2008 mit Sixteen dieses schwere Hindernisrennen gewonnen hatte, hatte schließlich die größten Reserven.

Eineinviertel Längen Vorsprung hatte er im Ziel vor Stretton, dem wie vor zwölf Monaten nur eine Platzierung blieb. Chicname de Cotte folgte auf dem dritten Platz eine weitere halbe Länge zurück, dann raufte sich Mazhilis auf den letzten Metern noch an Angue Guardian vorbei, was ihm den vierten Platz einbrachte. Für Josef Vana, den Trainer von Theophilos war es der elfte Erfolg in diesem Rennen, kein Trainer hat es öfter gewinnen können.

 

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