Die Zahlen, die Valfredo Valiani, der ETF-Vizepräsident aus Italien, kürzlich bei einem Trainer-Meeting vorlegte, waren nicht dazu angetan, Optimismus zu verbreiten. Wie er erläuterte, erwartet den italienischen Rennsport ein Rückgang der Rennpreise in Höhe von fünfzehn bis zwanzig Prozent.
Als Begründung nannte er das Ausbleiben der eigentlich zustehenden Gelder aus den Wettbüros, die zudem Wetten auf andere Sportarten anbieten. Als Haupthindernisgrund für eine positive Entwicklung sieht er allerdings den Jockey Club, eine politische Macht, wie er ihn bezeichnet, in dem Leute sitzen, die weder den Rennsport kennen noch ihm zugetan sind.
Schwierigkeiten bereitet auch die Arbeitsmarktsituation, die ganz entscheidend von Schwarzarbeit gekennzeichnet ist, was er auch auf die hohe Mehrwertsteuer von 21 Prozent zurückführt.
„Wir haben lediglich 360 offiziell angemeldete Beschäftigte, aber tausend Schwarzarbeiter. Die Zahl der in Training befindlichen Pferde steigt, auch die Zahl der Rennen. Eine Situation, von der diejenigen profitieren, die sich billig Pferde kaufen wollen, aber nicht die „echten“ Besitzer“, teilte Valiani mit.