Der südafrikanische Erfolgstrainer Mike de Kock wird einen Stall in Australien aufmachen. 50 Boxen erhält er in Cranbourne/Victoria. Mit von der Partie ist sein Sohn Mathew als Assistenztrainer.
In einem offiziellen Statement auf der Webseite von de Kock heißt es:
„Wir sind nun schon seit einigen Jahren immer wieder in Australien und Mathew wird Südafrika bald verlassen, um Arbeitserfahrung in deren Rennsportindustrie zu sammeln und den Weg zu ebnen. Der Sport in Australien wird sehr professionell geführt und sie zeichnen sich durch organisatorischen Scharfsinn und Integrität aus. Einen neuen Stall aufzubauen, das wird nicht über Nacht passieren. Es gibt viele offizielle und administrative Vereinbarungen, die arrangiert werden müssen, das kann von sechs Monaten bis hin zu einem Jahr dauern.“
Mike de Kock ist in seiner Heimat achtfacher Championtrainer. Regelmäßig reiste er bisher nach Australien, um an verschiedenen Auktionen teilzunehmen. Ein erfolgreicher Kauf down under war die Championstute Igugu, die er für Sheikh Mohammed Bin Khalifa al Maktoum trainierte und mit der er u. a. im Gruppe I Durban July und Gruppe I J & B Met erfolgreich war.
De Kock unterhält Ställe in verschiedenen Städten in Südafrika, mit der Hauptbasis in Summerveld in der Nähe von Durban. Er hat auch einen permanenten Stall in Dubai und ist regelmäßiger Teilnehmer mit seinen Pferden am Dubai World Cup Carnival.
Die Gerüchte über einen Wechsel hielten sich hartnäckig in den letzten Monaten, insbesondere nachdem es in Südafrika zu Streiks beim Stallpersonal kam, bei denen es auch zu Gewalttaten und Drohungen gegenüber Trainern kam. Mike de Kock hatte daraufhin angedeutet, dass er um die Sicherheit seiner Familie fürchtet und seinen Betrieb in Südafrika um 40 Prozent reduzieren will.
„Wenn Familienmitglieder, Mitarbeiter und Pferde mit dem Tod und mit Gewalt bedroht werden, hinterlässt das einen bitteren Geschmack. Ab heute werden wir jeden Tag in Angst und Unsicherheit leben“, schrieb De Kock damals in seinem Blog.
In Australien sieht man der Ankunft von De Kock sehr positiv entgegen. Sein Ruf spricht mit 3200 Siegern für sich.