„Heute Abend haben wir Spaß“ – Francis Norton mit Triple in den Ruhestand

Mehr als 2000 Sieger ritt Francis „Franny“ Norton in seiner Karriere. Wie angekündigt ging diese große Karriere am heutigen Samstag im englischen Chester zu Ende. Norton führte in Chester, auf der Bahn, auf der er mehr Rennen gewann als jeder andere Jockey, seine letzten Ritte aus. Fast selbsterklärend, dass er in jedem der sieben Rennen mit von der Partie war.

Und er sollte als einer der ganz Großen unseres Sports nicht sieglos abtreten. Im Gegenteil, noch einmal ritt der 54-jährige auf seiner „Lieblingsbahn“ drei Sieger. Mit William Haggas‘ Raneenn, Gary Moores Small Fry und Qitaal aus „seinem“ Stall von Charlie und Mark Johnston mit seinem allerletzten Ritt, die unter ihm jeweils als erstes den Zielpfosten passierten, verabschiedete er sich in den Ruhestand.

Auch in Deutschland war Norton viele Male aktiv. Das erste Mal schon 1993. Den ersten Sieg gab es dann erst 2003, als er auf der von David Kenneth Richardson Carola Bleue einen Ausgleich IV in Mülheim gewann. In den Farben der englischen Königin gewann er mit Banknote die 29. Badener Meile in Iffezheim 2007. Das erfolgreichste Jahr in Deutschland hatte er 2020. Mit Dark Vision gewann er in den Godolphin-Farben das 87. Kronimus Oettingen Rennen und außerdem gelangen ihm zwei Siege mit Best of Lips. Den erst am Samstag in Schweden erfolgreichen The Gurkha-Sohn führte er in Dortmund zunächst zum Maidensieg und war danach mit ihm im Kölner Preis des Winterfavoriten siegreich. Das war zeitgleich sein letzter Sieg in Deutschland.

Mit den Worten „heute Abend werden wir ein bisschen Spaß haben“ verließ „Franny“ in Chester nach 36 Jahren als aktiver Jockey dann endgültig sein letztes Siegerpodest.

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