Erst der Gruppe-Sieg – und dann die Ansage: Rafale Design, der am Donnerstag den mit 80.000 Euro dotierten Prix Hocquart in Paris auf Gruppe III-Niveau gewann, wird wohl nicht im Deutschen Derby laufen.
Trainer Yann Barberot sagte nach dem Rennen in Longchamp: „Ich bin nicht überrascht, dass er gewonnen hat, denn er ist ein gutes Pferd und mein bester Dreijähriger. Er bevorzugt eigentlich schnellen Boden, daher war ich wegen des aufgeweichten Geläufs besorgt, aber offenbar wird er auch auf diesem immer stärker. Er hat sich mit der Zeit verbessert und verfügt über Stehvermögen.“ Im Hinblick auf den Grand Prix de Paris blieb der Coach dann bei Equidia zwar etwas unspezifisch – aus dem Satz, man werde im Juli nach ParisLongchamp zurückkehren, konnte man den Grand Prix de Paris aber herauslesen.
Die Besitzer haben unserem Partner-Newsletter Jour de Galop den Grand Prix de Paris als Ziel genannt. Das prestigeträchtige Gruppe I-Rennen am 13. Juli in ParisLongchamp, dotiert mit 600.000 Euro und gelaufen über 2.400 Meter, ist das Hauptziel, wird Hamburg offenbar vorgezogen. Ein Start in beiden Rennen ist nicht machbar – das Deutsche Derby findet nur eine Woche zuvor in Hamburg statt.
Rafale Design wird also, sofern alles nach Plan läuft, nicht nach Hamburg reisen. Damit bleibt dem deutschen Derby-Jahrgang 2025 ein formstarker Gegner aus dem Ausland erspart, der sich mit einem souveränen Auftritt unter Christophe Soumillon in die Favoriten-Gruppe für das Deutsche Derby galoppierte. Der von Coolmore-Hengst Starspangledbanner stammende Hengst gewann mit über einer Länge Vorsprung vor dem Aga-Khan-Hengst Asmarani.