Gleich Frankreichs n?chster Klassiker: Der Prix de Diane

Traditionell wird eine Woche nach der Entscheidung des französischen Derbys auf der Schlossbahn in Chantilly der Prix de Diane Hermes und somit der nächste Klassiker entschieden. Es spricht einiges dafür, dass die Siegerin aus dem Quartier von Jean-Claude Rouget kommt, gleich wie Andre Fabre mit Alloway die Siegerin des Prix Cleopatre aufbieten wird.

Der im südfranzösischen Pau ansässige Rouget, der mit schöner Regelmäßigkeit Saison für Saison auf eine dreistellige Siegzahl kommt, hat mit Germance, die er für Nelson Radwan betreut, ein ganz heißes Eisen im Feuer.

Die Silver Hawk-Tochter holte sich mit dem Prix Saint Alary (Gruppe I) die wichtigste Generalprobe für den Prix de Diane, schickte mit Sanaya und Alix Road genau die beiden Stuten auf die nächsten Plätze, die Germance auch zuvor im Prix Penelope bezwungen hatte. So gesehen, ist die Silver Hawk-Tochter am kommenden Sonntag in der mit 800.000 Euro dotierten Gruppe-I-Prüfung schon die Lady, an deren Leistungen man sich zu orientieren hat.

Falls Germance patzt, könnte ihre Trainingsgefährtin Mauralakana in die Bresche springen. Die Muhtathir-Tochter gewann in sehr gutem Stil den Prix Imprudence und verkaufte sich anschließend in der Poule d‘ Essai des Pouliches und somit auf klassischer Ebene als Fünfte glänzend. Der Stutenklassiker wurde inzwischen mehrfach aufgewertet.

So zum Beispiel durch die zweitplatzierte Impressionnante, die den Prix de Sandringham am Derby-Tag in Chantilly gewann. Doch schließlich noch nicht genug der guten Chancen für Jean-Claude Rouget. Der Trainer aus Pau hält mit Danzon die Siegerin des Prix Vanteaux (Gruppe III) im Rennen und nannte im Laufe der Woche auch noch Keladora nach.

Die Stute besitzt zwar noch keine Referenz als Gruppe-Siegerin, bezwang im Vorjahr aber mit Tie Black, die im Zimmer der Stewards zur Siegerin in der Poule d‘Essai des Pouliches aufgestiegen war.
Die Farben des Aga Khan, die im Prix de Diane von 1997-1999 gleich dreimal in Folge auftrumpften, könnten Daltaya und Sanaya präsentieren. Alain de Royer-Dupre trainiert beide Stuten, die Barathea-Tochter Sanaya kann eine Serie von zweiten Plätzen in Gruppe-Prüfungen vorweisen kann.

Bereits als diesjährige Gruppe-Siegerin geht Daltaya hervor. Die Anaaba-Tochter gewann den Prix de la Grotte gegen Price Tag, die einige Wochen später ihren Poule-Triumph im Zimmer der Rennleitung aberkannt bekam. Eine Woche nach dem Derby-Sieg mit Darsi hat das Aga-Khan-Team erneut beste Chancen auf einen weiteren klassischen Treffer.

Im Prix Cleopatre am Maifeiertag musste Sanaya der von Andre Fabre für das Haras de la Perelle trainierten Alloway den Vortritt lassen. Die Rahy-Tochter war in der über 2100 Meter führenden Gruppe-III-Prüfung in leichter Manier zum Zuge gekommen. Hinter dem Haras de la Perelle verbirgt sich Jürgen Winter, der auch im Vorstand des Internationalen Clubs von Baden-Baden tätig ist. Am Donnerstag waren mit Confidential Lady, die Sir Mark Prescott in Newmarket trainiert, und der von Aidan O‘ Brien vorbereiteten Queen Cleopatra noch zwei Gäste im Aufgebot.

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