Im Prix de l‘ Arc de Triomphe sollte Deep Impact (Foto) vor zwei Wochen sein Meisterstück machen. Mehr als 5000 japanische Schlachtenbummler waren aus dem Land der aufgehenden Sonne nach Paris gereist, wetteten allein für 1,6 Milionen Euro auf der Bahn auf ihren vierbeinigen Superstar.
Doch es wurde nichts mit dem ganz großen Wurf, hinter Rail Link und Pride musste sich der in seiner Laufbahn zuvor lediglich einmal bezwungene Sunday Silence-Sohn mit Rang drei begnügen.
In der Zwischenzeit ist der Vierjährige wieder wohlbehalten in Tokio angekommen und soll nun auf die letzten Starts seiner Karriere vorbereitet werden.
Die Nachricht kam sicher etwas überraschend, dass Deep Impact im kommenden Jahr seine neue Laufbahn als Stallion beginnen wird. Sein Besitzer Makoto Kaneko teilte dies der japanischen Presse mit, die Meldung stieß natürlich auf ein gewaltiges Echo, denn Deep Impact ist eines der populärsten Pferde in der japanischen Rennsportgeschichte.
Umgerechnet rund 470.000 Euro hatte Makoto Kaneko für Deep Impact, ein Sohn der im Aral-Pokal erfolgreichen Wind In Her Hair, als Fohlen bezahlen müssen.
Der in zehn von zwölf Rennen erfolgreiche japanische Derby-Sieger Sunday Silence-Sohn galoppierte 6,7 Millionen zusammen, stieg auch zum zweiten, ungeschlagenen Triple-Crown-Sieger Japans auf.
Auf der Shadai Stallion Station der Familie Yoshida wird Deep Impact, dessen Vater Sunday Silence mittlerweile abgetreten ist, im kommenden Jahr seine Stallionlaufbahn beginnen.
Es wurde ein Syndikat gegründet, das ein Volumen von umgerechnet 43 Millionen US-Dollar besitzt, in Euro sind dies umgerechnet rund 34 Millionen. Dies für 60 Anteile, was pro share umgerechnet rund 560.000 Euro bedeutet. Dies ist die höchste Syndikatssumme, die jemals für einen in Japan wirkenden Deckhengst ausgelobt wurde.
60 Millionen US-Dollar waren es seinerzeit bei Fusaichi Pegasus, doch wurde der in japanischem Besitz stehende Kentucky Derby-Sieger nicht im Land der aufgehenden Sonne aufgestellt.
Nun wird Deep Impact auf seine Rennkarriere vorbereitet. Drei Rennen stehen zur Auswahl. Das Tenno Sho am 29. Oktober, der Japan Cup am 26. November und möglicherweise zum definitiven Ende seiner Karriere das Arima Kinen am 24. Dezember.