Nach einem überlegten Ritt des achtzehnjährigen Fernando Jara, einem gebürtigen Pana-mesen, gewann der von Kiaran McLaughlin für Shadwell Stable trainierte Jazil die 138. Belmont Stakes und damit den dritten und letzten Lauf zur „Triple Crown“, zu dem erstmals seit 2000 weder der Derbysieger (Barbaro) noch der Preakness Stakes-Sieger (Bernardini) angetreten war.
Im Ziel besaß der von Seeking the Gold stammende Jazil einen Vorsprung von etwas mehr als einer Länge gegen Bluegrass Cat, der damit ebenso Zweiter wurde wie im Derby hinter Barbaro, damals allerdings mehr als sechs Längen geschlagen blieb.
Auch wenn der in den Preakness Stakes schwer verunglückte Barbaro und der daraufhin praktisch „kampflos“ zum Sieg gekommene Bernardini fehlten, so waren doch 61.168 Zuschauer am Samstag auf die New Yorker Rennbahn Belmont Park gekommen, um zu sehen, wer sich die über die für USA-Verhältnisse selten gelaufenenen 2400 Meter als Bester erweisen würde.
Jazil sorgte für Trainer Kiaran McLaughlins ersten Sieg in einem Triple-Crown-Lauf und den zweiten Treffer in Folge für Sheikh Hamdan in einen Klassiker der USA. Der Sieg gewinnt zudem an Wert, denn der Hengst hatte Probleme am Start und schlug an der Boxentür an, so dass Jara den rechten Bügel verlor.
Als der junge Reiter den Bügel wieder gefunden hatte, hielt er sein Pferd in dem zwölfköpfigen Feld erst einmal in der Reserve. Sein großer Auftritt sollte in der Zielgeraden kommen, wo Jazil auf der Außenbahn eingesetzt wurde und bald darauf auch in Front erschien. Bluegrass Cat kam noch gut ins Bild, konnte aber Jazil den Sieg nicht mehr streitig machen.