Da es auf der Grünen Insel auch zum Wochenende hin wie aus Kübeln goß, wurde der Boden auf dem Curragh schwerer und schwerer. So spielten die Verantwortlichen um den brandheißen Guineas-Favoriten George Washington bereits mit dem Gedanken, ihren englischen Guineas-Heroen für das irische Pendant abzumelden.
Doch schließlich ging die 15:10-Chance am Samstag in den ersten irischen Klassiker des Jahres, war einer von vier Pferden, die Aidan O’ Brien (Foto) in die mit 224.500 Euro für den Sieger dotierten Gruppe-I-Prüfung schickte.
Kieren Fallon hielt den Danehill-Sohn, der die englsichen 2000 Guineas in so großem Stil gewonnen hatte, zunächst erwartungsgemäß in Reserve. Mitten durchs Feld erfolgte dann in der Distanz sein Vorstoß zur Spitze, die nur kurz an Decado gegangen war, ehe Araafa, der Vierte aus dem englischen Pendant, auf einen Rush vor das Feld zog.
Dahinter setzte George Washington nach, doch wirkte der Favorit längst nicht so leichtfüßig wie noch jüngst in Newmarket.
Einhundert Meter vor der Linie war dann endgültig abzusehen, dass es aus dem englisch-irischen Guineas-Doppel mit George Washington nichts werden würde. Araafa legte unter Alan Munro locker zu, behauptete auf der Linie einen Vorteil von zwei Längen gegen George Washington, eine Länge zurück verteidigte der Prendergast-Schützling Decado das dritte Geld gegen den von Mick Channon nach Irland entsandten Yasood.
Für viele Experten war das Geläuf der Schlüssel des Rennens. Und hier hatte George Washington die schlechteren Karten. „Wir waren glatt geschlagen, da gibt es keine Entschuldigung. Aber auf einem anderen Boden sehe ich einer Revanche gegen Araafa mit Zuversicht entgegen“, gab Kieren Fallon zu verstehen. Und dieses re-match könnte in den St. James’ Palace Stakes während Royal Ascot zustande kommen.
