Am Mittwochabend wurden in London zum 34. Mal die Cartier Racing Awards verliehen. Europas wichtigster Preis im Rennsport. Unter den Finalisten waren in diesem Jahr mit Goliath und Tamfana auch zwei Galopper aus deutscher Zucht.
Goliath stand für den Award bei den älteren Pferden zur Wahl, ging aber leider leer aus, die Wahl fiel auf Charyn, der in diesem Jahr fünf Mal gewinnen konnte, darunter waren drei Gruppe I-Erfolge.
Tamfana war bei den dreijährigen Stuten unter den Finalistinnen, auch sie erhielt keinen Award, dieser ging an die von Donnacha O’Brien trainierte vierfache Gruppe I-Siegerin Porta Fortuna, die dieses Jahr mit den Erfolgen in den Coronation Stakes, Falmouth Stakes und Matron Stakes einen Gruppe I-Hattrick schaffte.
Für den wichtigsten Award, Europas Pferd des Jahres, waren die Arc-Siegerin Bluestocking, Top-Meiler Charyn, der zweifache Derbysieger City Of Troy und Europas bester Steher Kyprios nominiert. Am Ende war es City Of Troy, der den begehrten Preis erhielt. Gleichzeitig wurde er auch Champion der dreijährigen Hengste, hier setzte er sich gegen Rosallion, Notable Speech und Calandagan durch. Der Justify-Sohn ist nach Frankel erst das zweite Pferd, das den Cartier Award zweijährig erhalten hat und dreijährig Pferd des Jahres wird.
Keine Überraschung war der Award für Kyprios bei den Stehern. Der in diesem Jahr bei sieben Starts ungeschlagene Galileo-Sohn war bereits im Jahr 2022 Champion in dieser Kategorie geworden. Er ist der erste zweifache Award-Gewinner in nicht aufeinanderfolgenden Jahren.
Die weiteren Titelträger sind Coolmores ungeschlagene Lake Victoria bei den zweijährigen Stuten, Godolphins Shadow Of Light bei den zweijährigen Hengsten und Bradsell bei den Sprintern.
Damit ging die in diesem Jahr in den Gruppe II Middleton Fillies Stakes, Gruppe I Pretty Polly Stakes, im Gruppe I Prix Vermeille und im Gruppe I Prix de l’Arc de Triomphe erfolgreiche Bluestocking leer aus, Finalistin war sie in der Kategorie Pferd des Jahres und bei den älteren Pferden.
Mit dem Cartier/The Daily Telegraph Award of Merit wurde die irische Trainerin Jessica Harrington ausgezeichnet.