Der englische Auszubildende Joshua Bryan steht ab sofort sechs Monate am Zaun. Diese Sperre wurde ihm ausgesprochen, nachdem nun nach umfangreichen Untersuchungen klar ist, dass er im vergangenen November in Lingfield einen routinemäßigen Drogentest absichtlich vermieden hatte.
Er hatte damals versucht einen BHA-Vertreter in die Irre zu führen, teilte mit, dass er den Rennplatz fluchtartig verlassen habe, weil seine Oma kurzfristig ins Krankenhaus gekommen sei. Das Gremium glaubte ihm aber nicht und kam abschließend zu der Erkenntnis, dass Bryan den Waageraum damals so schnell verlassen hatte, weil er sich bewusst wurde, dass Drogentester anwesend waren und er Gefahr lief, für die Probeentnahme ausgewählt zu werden.
Seine Sperre tritt ab sofort in Kraft. Bitter für den talentierten Nachwuchsjockey. Denn er war auf Kurs für seine beste Saison, ritt in diesem Jahr bei 164 Ritten bereits 27 Sieger, den letzten noch am Montag in Lingfield.