Australien: Flachrennen über 4600 Meter

Australien ist in manchen Beziehungen ein Land der Extreme. Und ein Rennen extremer Art gab es dort auch am vergangenen Sonntag. Denn auf der Rennbahn Warrnambool wurde der Jericho Cup gelaufen. Das mit 300.000 Australian Dollar (ca. 185.000 Euro) dotierte Rennen, das 2018 erstmals gelaufen wurde, soll an die australische Kavallerie erinnern, die 1918, am Vorabend der Eroberung der Stadt Jericho, ein Rennen mit Pferden der Truppe organisiert hatte. Das Besondere an diesem Rennen: mit einer zu absolvierenden Distanz von 4600 Metern dürfte es das längste Flachrennen der Welt sein.

Eine weitere Besonderheit des Rennens, in dem am Sonntag auch Top-Trainer wie Gai Waterhouse oder das Trainer-Team Ciaon Maher und David Eustace mit jeweils zwei Startern vertreten waren: es wird auf dem Kurs gelaufen, auf der auch die Grand Annual Chase gelaufen wird, allerdings ohne Hindernisse. Es geht linksherum, es geht rechts herum, insgesamt sind elf Bögen zu absolvieren.

Sieger in dem von 14 Pferden bestrittenen Steherreennen war am Sonntag der 26,1:1-Außenseiter Count Zero, ein sechsjähriger Wallach aus dem Stall von Trainer Symon Wilde, der nach 5 Minuten und 30 Sekunden viereinhalb Längen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Dambulla hatte. Siegreiter war der 46jährige Luke „Stumpy“ Williams, der seit 30 Jahren Jockey ist, und auch schon einen Gefängnisaufenthalt wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz hinter sich hat.

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