Anthony Van Dyck gewinnt das Epsom Derby

Am Samstag stand auf den Epsom Downs das Investec Derby der Gruppe I auf der Karte.

Aidan O’Brien stellte mehr als die Hälfte aller Starter und so standen die Chancen für ihn natürlich bestens. Und letztlich war es auch ein Ballydoyle-Pferd, das gewinnen konnte. Aber es war nicht der Favorit Sir Dragonet. Der Sieg ging an Anthony Van Dyck, dahinter wurde Kevin Prendergasts Madhmoon Zweiter, Rang drei ging an den ebenfalls von Aidan O’Brien trainierten Japan.

In den Epsom Oaks hatte der Ballydoyle-Startrainer noch das Nachsehen, musste sich mit Rang zwei zufrieden geben. Umso mehr dürfte er sich jetzt gefreut haben, dass es im Derby geklappt hat. Von Siegreiter Seamie Heffernan aus der Reserve geritten, kam der Galileo-Sohn quasi im Zickzack-Kurs angeflogen. Erst innen liegend, dann in die Bahnmitte beordert und dann den finalen Angriff an den Innenrails setzend hatte der O´Brien-Schützling am 2400 Meter-Pfosten schließlich einen knappen Vorteil gegen Kevin Prendergasts Madhmoon und Japan, ebenfalls von O´Brien vorbereitet, herausgearbeitet.

„Es war so ein schwieriges Rennen und Seamie hat so einen tollen Ritt abgeliefert. Ich freue mich sehr für ihn, dass er das Derby gewonnen hat. Er ist so ein großer Teil von unserem Team. Es gibt so viele aus dem Team, denen ich danken will. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich ein Teil dieses Teams sein darf“, freute sich der Siegtrainer vor allem für seinen Jockey und führte weiter aus: „Es ist mir eine Ehre, wieder hier zu stehen, dass muss ich so sagen. Es ist wirklich nicht mein Verdienst, das siebte Mal das Derby zu gewinnen. Ich bin nur ein kleiner Teil der großen Operation Ballydoyle. Und ich freue mich unglaublich für Seamus, dass er bei seiner zwölften Teilnahme erstmals das Derby gewinnen konnte. Wir hatten sieben Derby-Starter und jeder einzelne hatte es verdient, hier zu starten. Der Boss sagt immer, das Derby ist der heilige Gral und wir versuchen, die Pferde vor dem Derby immer eher auseinander zu halten. Man weiß nie, wer letztlich diesen Kurs kann, wirklich die Stamina hat, die Endgeschwindigkeit. Das Derby ist einfach der ultimative Test!“ Wer auf den Sieger gesetzt hatte, bekam für einen Euro Einsatz 7,5 Euro zurück. Kurz nach dem Rennen änderten sich die Quoten für den möglichen Sieger im Irischen Derby. Auf Anthony van Dyck fielen die Kurse bei vielen englischen Buchmachern auf Quoten von um die 3,0.

 

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