Rund um die Belmont Stakes, die nach deutscher Zeit in der Nacht zum Sonntag gegen 1 Uhr gelaufen werden, stehen einige Stakes-Rennen auf dem Programm. Eines davon war am Freitag der Belmont Cold Cup der Gruppe II über weite 3200 Meter.
Hier war unter anderem die Ex-Deutsche Amazing Grace im Einsatz. Die mittlerweile von Christophe Clement trainierte Protectionist-Tochter kam dabei erstmals über diese Extremsteher Distanz zum Einsatz. Nach einem Rennen im Mittelfeld konnte Amazing Grace, mit einem klugen Ritt von Joel Rosario, im Schlussbogen jeden Meter sparen und zu Beginn der Zielgeraden das Kommando übernehmen. Dann aber wurde ihr wohl der Weg etwas zu weit und sie musste sich im Ziel mit dem vierten Platz begnügen.
Gewonnen wurde das Rennen vom Godolphin-Galopper Siskany, der von seinem englischen Trainer Charlie Appleby in die USA entsandt wurde. Unter William Buick lag der 1,8:1-Favorit immer in der vorderen Gruppe und konnte in der Zielgeraden immer weiter zulegen, um schlussendlich zu einem sicheren Sieg zu kommen. Siskany war im vergangenen November dritter zu Tünnes im Großen Preis von Bayern.
Sogar in einer Gruppe I-Prüfung kam, die ebenfalls in der Vergangenheit in Deutschland trainierte, Virginia Joy an den Ablauf. In den New York Stakes kam die Soldier Hollow-Tochter mit einer Quote von 21,7:1 und somit als längste Außenseiterin an den Start. In der Zielgeraden hatte sie unter Manuel Franco einen guten Moment, den sie aber nicht ganz durchstehen konnte. Am Ende kam Virginia Joy im Kampf um den dritten Platz in einem Zielfoto mit vier anderen Pferden über die Linie. Dieses wies die von Chad Brown trainierte Ex-Deutsche am Ende als Fünfte aus. Die Siegerin des Rennens war die ebenfalls von Brown vorbereitete Marketsegmentation, die suich unter Jose Ortiz durchsetzte.