Hamburg ausgelassen, in Paris geschlagen: Trinity College unterliegt Leffard

Er gilt als Frankreichs „heimliches Derby“: Der Grand Prix de Paris, anders als der Prix du Jockey Club über die klassischen 2400 Meter gelaufen. Am Sonntag, einen Tag vor dem französischen Nationalfeiertag, war es am Abend in ParisLongchamp so weit, ein kleines sechsköpfiges Feld bezog seinen Startplatz für die mit 600.000 Euro dotierte Gruppe I-Prüfung.

Am Start war hier auch der von Aidan O’Brien für Coolmore-Interessen trainierte Trinity College, der länger auch als Kandidat für das Deutsche Derby galt, dann aber kurzfristig wieder aus dem Rennen genommen wurde. In Paris hatte man eine lohnende Alternative für den Dubawi-Sohn gesehen, die er auch als Favorit antrat. Und lange hatte es auch gut ausgesehen für Trinity College, der 400 Meter vor dem Ziel unter Ryan Moore die Spitze übernommen hatte. Doch mit mächtiger Galoppade kam dann der von Jean-Claude Rouget für Gerard Augustin-Normand und Antonio Caro trainierte 15,5:1-Außenseiter Leffard immer näher und im Ziel hatte der Le Havre-Sohn unter Cristian Demuro dann den Kopf in Front. Den dritten Platz belegte New Ground (Henri-François Devin/Colin Keane).

Jean-Claude Rouget war persönlich auf der Rennbahn. Durch eine Krebserkrankung blieb er den Veranstaltungen lange fern, ist nun aber wieder regelmäßig live vor Ort. Der Sieg von Leffard war sein dritter Triumph im Grand Prix de Paris. 1994 hatte er mit Millkom gewonnen, 2010 hieß sein Sieger Behkabad.

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