Flatten the Curve triumphiert im Oleander-Rennen – New York ruft

Drei Deutschlands-Starts, drei Siege: Das ist seit diesem Sonntag die Bilanz des von Henk Grewe für Besitzer-Champion Eckhard Sauren trainierten Flatten the Curve. Nach dem Sieg im Silbernen Pferd am Ende der letzten Saison und einem Sieg im Altano-Rennen in diesem Jahr, legte der Zarak-Sohn in Hoppegarten weiter nach und sicherte sich mit dem mit 130.000 Euro dotierten Comer Group International 54. Oleander-Rennen seinen ersten Titel auf Gruppe II-Ebene.

Unter Saurens Privatjockey Thore Hammer-Hansen verwies Flatten the Curve nach 3200 Metern in einem wahren Thriller die von Willie McCreery in Irland für Anette F. Mee trainierte Enfranchise unter Nathan Crosse auf die Plätze. Knapp dahinter kam Stall Kalifornias Waldadler (Pavel Vocvenko/Eduardo Pedroza) über die Linie. Rang vier ging an den Favoriten Lordano (Marcel Weiß/Rene Piechulek), der in der Zielgeraden nicht geraden den meisten Platz hatte.

Das galt aber auch für den späteren Sieger, der zunächst im hinteren Teil des Feldes geritten wurde. Bis weit in den Einlauf suchte Hammer-Hansen auf dem sechsjährigen Wallach die Lücke, nachdem Alpenjäger (Peter Schiergen/Sibylle Vogt) das Feld in den Einlauf brachte. Zu diesem Zeitpunkt trat zunächst Waldadler auf den Plan und etwas weiter außen tauchte auch die irische Gaststute Enfranchise auf. Doch dann ging die Lücke für Flatten the Curve (3,0) auf und es entbrannte ein heißer Dreikampf um den Sieg. Im Ziel hatte Flatten the Curve dann einen Kopf Vorteil auf Enfranchise. Bis zu Waldadler waren es letztlich weitere eineinviertel Längen.

„Das ist ein sehr besonderer Sieg für mich“, sagte Thore Hammer-Hansen. „Er hat sich von Start zu Start wahnsinnig gesteigert und heute gekämpft, wie ein ganz Großer. Es war zwischenzeitlich etwas eng, aber er geht da durch. Am Ende hat er mit seinem Herz gewonnen. Ein großer Dank an Henk und sein Team, die viel Arbeit in die Pferde stecken. Ich bin dann immer nur der, der am großen Tag draufsitzen darf.“

Als Sieger des Oleander-Rennens erhält Flatten the Curve nun eine automatische Startberechtigung für den Belmont Gold Cup in New York. „Das Rennen ist der Plan“, so Henk Grewe. „Auch das Irish St Leger ist eine Option.“ Für den Klassiker in Irland erhalten die ersten Drei aus dem Oleander-Rennen eine Startberechtigung. „So etwas lässt man sich natürlich nicht entgehen“, sagte Sauren, der den Ehrenpreis dann aus den Händen des Star-Choreographen Michael Flatley erhielt.

Für Grewe und Thore Hammer-Hansen war es der dritte Sieg an diesem Tag. Zuvor siegte man schon mit Pasand und Innora.

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