Mittlerweile ist der im Besitz von Resolute Racing und Philip Baron von Ullmann stehende Goliath wieder in seiner Box im Rennstall von Francis-Henri Graffard angekommen, nachdem er im QE II Cup von Sha Tin am 27. April nur den neunten Rang bekleidet hatte. Nachdem Graffard vergangene Woche gegenüber GaloppOnline.de sagte, dass es aktuell keine genauen Pläne mit dem Adlerflug-Sohn gibt, wird er wenige Tage später dann aber doch etwas konkreter.
„Wir werden in diesem Jahr wohl eher nicht in Frankreich starten“, so Graffard, der damit auch Calandagan, seinen zweiten Super-Wallach, miteinschließt. Dabei macht der Trainer einmal mehr keinen Hehl daraus, dass er es schade findet, dass beide Pferde als Wallache nicht im „Arc“ starten dürfen. „Das ist nicht gut für den Sport“, sagt er.
Frankreich scheint also derzeit keine Option für Goliath zu sein, Europa aber sehr wohl und vielleicht sogar Deutschland. Für den Grossen Preis von Baden (Gr. I) ist der vom Gestüt Schlenderhan gezogene Fünfjährige bereits genannt, doch vielleicht wird man ihn hierzulande auch schon früher im Jahr am Start sehen.
„Wir wollen es ihm zunächst einmal wieder leichter machen, um sein Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Hier kommt ein Gruppe II-Rennen in Deutschland ins Spiel“, so Graffard gegenüber der Racing Post.
GaloppOnline.de hörte bei Philip Baron von Ullmann nach und wollte wissen, um welches Rennen es sich handelt. „Das wäre der Grosse Preis von Tattersalls (1. Juni) für den er aber nachgenannt werden müsste. Erst einmal warten wir ab, wie er sich entwickelt, dann werden wir eine finale Entscheidung treffen“, so Philip Baron von Ullmann am Dienstagvormittag.
Goliath in Iffezheim – das wäre eine Hammer-Nachricht und echte Zugnummer für das Frühjahrs-Meeting. Bliebt abzuwarten, wie sich das Team um den King George-Sieger am Ende des Tages entscheiden wird.