Sovereignty sichert Godolphin endlich das Kentucky Derby

Es wird wohl keinen Rennsportfan geben, dem der Name Godolphin nicht geläufig ist, denn das Rennsport-Imperium von Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum hat so ziemlich alle wichtigen Rennen dieses Planeten gewonnen.

Bis Sonntagmorgen 1 Uhr deutscher Zeit blieb ein Rennen noch offen, denn das Kentucky Derby konnte Godolphin noch nicht gewinnen, doch das ist nun Geschichte. Denn bei der 151. Austragung des „Run for the Roses“ wurde die Durststrecke beendet und die 8,0:1-Chance Sovereignty sorgte für den ersten Kentucky Derby-Sieg der azurblauen Farben.

William Mott ist der Trainer des von den Besitzern selbstgezogenen Into Mischief-Sohns, der bislang zwei seiner fünf Rennen gewonnen hatte. Bislang gewann er als Zweijähriger die Street Sense Stakes (GIII) auf der Derbybahn von Churchill Downs und die Coolmore Fountain of Youth Stakes (GII) auf der Rennbahn Gulfstream Park in diesem Jahr.

Nun gelang im mit umgerechnet rund 4,4 Millionen Euro dotierten Kentucky Derby der ganz große Wurf, denn unter Junior Alvarado war Sovereignty auf dem „Matsch“ von der Rennbahn Churchill Downs nicht zu bezwingen. Gewonnen hatte Sovereignty dabei nach einem Rennen aus dem letzten Drittel. Im Schlussbogen stürmte er dann in die vordere Gruppe, um in der Zielgeraden den Gegnern keine Chance zu lassen.

Zweiter wurde der als Favorit angetretene Journalism aus dem Stall von Michael McCarthy. Im Sattel saß Umberto Rispoli. Dritter wurde Baeza mit Flavien Prat für Trainer John Shirreffs. Möglicherweise wird er als der moralische Sieger angesehen, denn im Schussbogen musste er einen krassen Stopp hinnehmen, der vielleicht rennentscheidend war.

Für Godolphin waren es unglaubliche 24 Stunden, denn man gewann gleich drei klassische Rennen in dieser Zeit. Gestern gewann nämlich Good Cheer für die „Blaue Flotte“ bereits die Kentucky Oaks, bevor sich in Newmarket Ruling Court die 2000 Guineas sicherte. Als Sahnehäubchen gab es den Erfolg von Sovereignty.

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