Maxim Pecheur war sehr zurückhaltend, was die Chancen seiner 88 Kilo-Stute Weltbeste im als Altersgewichtsrennen gelaufenen Preis des Thailand-Renntages über 1950 Meter anging, denn mit Glady Tiger hatte die Röttgenerin am Sonntag in Dortmund einen starken Gegnern im Rennen, auch wenn dieser im GAG etwas unter der Soldier Hollow-Tochter steht.
Und so kam es tatsächlich, dass Weltbeste gegen den im Besitz von Eckhard Sauren stehenden Glady Tiger (2,4) keine Chance hatte. „Ich hatte einen Plan“, so Sieg-Jockey Thore Hammer-Hansen. „Ich wollte gleich vorne gehen, um so wenig Druck wie möglich zu bekommen. Er teilt sich die Rennen eigentlich dann immer selbst ein.“ Druck konnte Weltbeste unter Jozef Bojko tatsächlich nie aufbauen, wenngleich sie für Platz zwei zu jedem Zeitpunkt ungefährdet war. Das dritte Geld ging an Ralf Rohnes Zahedan. An der Spitze schaute sich Hammer-Hansen früh nach den Gegnern um und konnte sich des Sieges schnell sicher sein. Bis ins Ziel wuchs der Vorteil des Zoffany-Sohns, der vom Stall Oberlausitz gezogen wurde, bis auf 19 Längen an.
„Das war gut für den Kopf, dass er wieder ein bisschen Spaß bekommt. Er geht jetzt noch einmal in einen Ausgleich II in Köln, ansonsten wird er in diesem Jahr der Tempomacher für Penalty werden“, so Henk Grewe gegenüber GaloppOnline.de. Das heißt also, dass Glady Tiger in den ganz großen Rennen seinen Auftritt haben wird. Wie Henk Grewe im Zuge der Stallparade sagte, peilt man mit Penalty einen internationalen Gruppesieg an. Für dieses Unterfangen kommt Glady Tiger also eine ganz besondere Aufgabe zu.