Die ohnehin angespannte Lage im französischen Pferderennsport hat sich am vergangenen Wochenende weiter verschärft. Sowohl in Vincennes am Samstag als auch in Auteuil am Sonntag brachen die Wetteinsätze bei PMU dramatisch ein – eine Entwicklung, die Branchenkenner bereits befürchtet hatten.
Besonders drastisch fiel der Rückgang in Vincennes aus, wo die Abschlussveranstaltung mit dem ersten Tag des Ramadan zusammenfiel – ein religiöses Ereignis, das traditionell spürbare Auswirkungen auf die Wettumsätze hat. Die Einsätze bei PMU sanken um satte 25 % und fielen von 19,2 Millionen Euro im Vorjahr auf nur noch 14,5 Millionen Euro.
Auch in Auteuil brachte die Hauptrennveranstaltung am Sonntag keine Trendwende. Die geringe Teilnehmerzahl – lediglich 63 Hindernispferde waren am Start – beeinträchtigte das Wettaufkommen erheblich. Das erste Sonntags-Quinté auf der Butte Mortemart wurde gar nur mit zwölf Startern ausgetragen. Insgesamt beliefen sich die Einsätze in Auteuil auf lediglich 10,5 Millionen Euro. Zum Vergleich: Am 3. März 2024 (damals war die Quinté der Prix Univers II mit 14 Startern) wurden noch 10,4 Millionen Euro allein in der Quinté+-Prüfung gewettet, während es an diesem Sonntag nur 7,6 Millionen Euro waren.