Der Hoppegartener Jockeydiener und Transporteur Jochen Möller ist an den Folgen eines in der Vorwoche erlittenen Herzinfarktes und Schlaganfalls verstorben. Das hat seine Familie am Donnerstag mitgeteilt.
Der deutsche Rennsport trauert um einen stets hilfsbereiten Menschen, dessen Lebensinhalt Galopprennen waren. Möller wurde nur 66 Jahre alt.
An einem Spendenaufruf, um Möller die schwere Zeit überstehen zu helfen, hatten sich unzählige Weggefährten beteiligt.
Auf seiner Homepage www.jockeydiener.de hat Jochen Möller seine Tätigkeit wie folgt beschrieben: „Seit 1.März 1991 bin ich als Jockeydiener in Hoppegarten und den anderen Galopprennbahnen der Neuen Bundesländer tätig…. An den Renntagen betreue ich in der Jockeystube die Reiter und Reiterinnen. Das heißt, ich versorge sie mit allen Utensilien, die zum Rennreiten benötigt werden. Außerdem muss zwischen den Rennen das Sattelzeug für das folgende Rennen wieder gesäubert haben. Zum Auswiegen der Reiter wird für das korrekte Gewicht mit Bleigewichten eventuell noch ausgeglichen. Nach dem Renntag muss alles gewaschen werden, angefangen von den weißen Rennhosen bis zu den Stiefeln, Sätteln und Sattelgurten. Das trockene Lederzeug muss dann noch eingefettet werden. Anfallende Reparaturen werden auch noch gleich erledigt.“
Jochen Möller hinterlässt eine große Lücke, unzählige Aktive dieses Sports verlieren einen langjährigen Weggefährten und Freund.