Alle Augen waren am Freitag nach Dubai gerichtet, wo in den zur Gruppe III zählenden Firebreak Stakes (Dirt) Laurel River nach fast einem Jahr Pause sein Comeback gab. Seit seinem hochüberlegenen Sieg im Dubai World Cup hatte man den von Bhupat Seemar trainierten Into Mischief-Sohn nicht mehr am Ablauf gesehen, entsprechend gespannt war die Rennsport-Welt also.
Und lange sah es auch so aus als könne Laurel River in der Meilenprüfung sein Comeback gleich siegreich gestalten. Doch hatte sein Reiter von der Spitze aus – teilweise weit vor dem Rest – vielleicht einen Tick zu viel Gas gegeben. Denn auf den letzten Metern wurden ihm sichtlich die Beine schwer.
Zu diesem Zeitpunkt viel Boden gutmachten zum einen Nicolas Caullerys King Gold zum anderen Cagliostro aus dem Stall von Hamad Jehani. Und beide kamen dem Führenden mit jedem Galoppsprung immer näher. Das beste Timing hatte am Ende Adrie de Vries, der nach wieder einmal einem perfekt getimeten Ritt mit seinem Partner King Gold genau am Pfosten einnickte.
Am Toto kam der französische Sieg in den Farben von Christian Wingtans einer Sensation gleich. 67:1 gab es nämlich, wo hingegen es im Erfolgsfall von Laurel River nur 1,3:1 gegeben hätte. Genauso ehrenwert war aber auch die Leistung des Dritten Cagliostro, der im Ziel für das Auge von den anderen beiden Protagonisten kaum zu trennen war.
In der neusten Ausgabe des Longines World’s Best Racehorse Rankings war Laurel River gerade erst mit einer Marke von 128 an der Spitze des World Rankings bestätigt worden.