Das 151. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen, der erste Zweijährigen-Vergleich auf Gruppe-Ebene in Deutschland in diesem Jahr, blieb am Mittwoch in Iffezheim im Lande. Maßgeblich dafür verantwortlich war der amtierende deutsche Champion-Trainer Peter Schiergen, der mit Gestüt Park Wiedingens Santagada und Gestüt Ebbeslohs Dhitjari die beiden Erstplatzierten in der mit 55.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung stellte. Rang drei ging nach 1400 Metern an die von Marcel Weiß trainierte Turf Sumy. Ein perfektes Ergebnis für die deutschen Ställe gegen starke Pferde aus dem Ausland.
In einem hochspannenden Finale setzte sich die Soldier Hollow-Tochter Santagada unter Sibylle Vogt nach einem Rennen aus dem Hintertreffen mit viel Speed durch. Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev, dem die Wahl im Vorfeld nicht leichtgefallen war, probierte auf dem Ebbesloher zwar alles, konnte das Blatt gegen die vom Gestüt Höny-Hog gezogene Santagada (12,5) aber nicht mehr wenden. Und so stand letztlich der erste Sieg von Sibylle Vogt im Zukunfts-Rennen. „Das ist ein Traum, mit einer solchen Stute zu gewinnen. Sie hatte erst einen Start absolviert und auch den schon mit Bravour gemeistert. Und jetzt auch hier in dieser Klasse“, so die Schweizer Amazone. Für Santagada stehen jetzt bei zwei Starts ebenso viele Siege zu Buche. Zuletzt legte sie ihre Maidenschaft in München ab.
Aus dem dreifachen Gäste-Kontingent kam Karl Burkes Assertively als Vierter noch am weitesten. „Ich habe mir die Rennen von den Ausländern angeguckt und sie waren zu respektieren. Aber wir hatten schon Mumm. Wir hatten auf einen Platz unter den ersten Vier gehofft, das Ergebnis jetzt ist natürlich noch besser“, so Peter Schiergen. Für Santagada könnte es nun in den Preis der Winterkönigin gehen. Auch ein Start im Ausland ist laut dem Trainer eine Option.