Die Handicapmarken der deutschen Galopper werden nur ein Jahr nach der letzten Erhöhung erneut nach oben angepasst.
Das ist ein Ergebnis der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp am Donnerstag dieser Woche.
Es wurde eine Handicap-Erhöhung von 2 kg beschlossen. Der neue Mindest-GAG beträgt in Zukunft 50 kg (in 2023: 48 kg; in 2022: 44 kg).
Der Verband sagt dazu: „Der Grund dafür ist die internationale Vergleichbarkeit zu England, Irland und Frankreich. Die Handicap-Erhöhung von nunmehr insgesamt 6 kg gibt vielen Pferden die Möglichkeit, bei gleichem Leistungsvermögen in einer höheren Handicap-Klasse zu starten und mehr Preisgeld zu gewinnen.“
Diese Erhöhung muss nicht der letzte Schritt gewesen sein. „Im darauffolgenden Jahr wird eine weitere und finale GAG-Anhebung von 2 kg diskutiert werden“, heißt es zu dieser Thematik.
Die quasi künstliche Anhebung der Marken könnte indes auch zur Folge haben, dass es deutsche Pferde in den Handicaps im Ausland, hier vor allem Frankreich, schwerer haben könnten, wenn der französische Handicapper die deutschen Marken als Maßgabe der Vergabe der Valeur-Marken hinzuzieht.
Bei vielen Besitzern dürfte die Hoffnung bestehen, dass existente Valeur-Marken durch die nun erfolgte deutsche Anhebung nicht angetastet werden.
Dass das so kommt, ist zumindest möglich, denn die Valeur-Marke muss man sich durch drei Starts in Frankreich „erlaufen“, es erfolgt keine automatische Umrechnung einer deutschen Marke.