Neben dem Westminster 132. Großen Preis von Berlin stehen am Sonntag in Hoppegarten auch noch zwei Listenrennen auf der Karte. Eines davon ist der Hoppegartener Steher-Preis (25.000 Euro) über 2800 Meter. Die Sache scheint im Vorfeld klar. Jedenfalls, wenn es nach dem Wettmarkt geht. Der von Yasmin Almenräder für das Gestüt Nierrhein trainierte Nacido gewinnt das Rennen unter Adrie de Vries. Einziger Gegner ist Stall Bärtschis Nubius (Bauyrzhan Murzabayev) aus dem Champion-Quartier von Peter Schiergen (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt) (zum Racebets-Langzeitmarkt).
Der zuletzt im Fürstenberg-Rennen (Gr. III) hinter der Seriensiegerin India platziert gelaufene Nacido trifft es in der Listenaufgabe wohl so leicht an, wie lange nicht mehr. Aber Vorsicht: Nubius hat in diesem Jahr schon reichlich Hoppegarten-Erfahrung sammeln können. Platz zwei im Altano-Rennen (LR), sowie zwei Fünfte Plätze im zur Gruppe II zählenden Oleander- und im erwähnten Fürstenberg-Rennen. Nubius kann dem Mülheimer-Galopper durchaus gefährlich werden.
Hinter diesen beiden Pferden beginnt dann im Grunde schon das Außenseiterfeld im Rennen. Rennstall Darbovens Sir Polski (Henk Grewe/Michael Cadeddu), der vor zwei Jahren sowohl das St Leger in der Schweiz als auch das italienische Pendant gewinnen konnte, ist seit seinem Sieg in Mailand sieglos. Kann sich das am Sonntag ändern? Steher kann der Polish Vulcano-Sohn, so viel steht fest. Sein Trainer meint: „Das Rennen scheint nicht so stark besetzt zu sein, wie seine letzten Listenrennen, aber zur Bestform braucht er etwas weicheren Boden und den wird er auch dieses Mal wohl eher nicht antreffen.“
Dann vielleicht doch eher die von Markus Klug für das Gestüt Schlenderhan trainierte Torquator Tasso-Halbschwester Tellez unter Andrasch Starke? Auf Black Type-Ebene lief es für die Guiliani-Tochter bislang noch nicht so recht, doch hier scheint auch für sie die Chance günstig, sich zumindest kleines Black Type zu holen. Für eine Stute mit ihrem Pedigree wäre das unheimlich wichtig.