Auch wenn es für das Trainer-Championat wahrscheinlich keine Auswirkung mehr haben wird (Trainer Henk Grewe rangierte vor der Auftaktveranstaltung in Mülheim an der Ruhr mit 47 Zählern zehn Treffer hinter dem Führenden auf Rang drei der Gesamtwertung), hat der Champion der letzten beiden Jahre gleich mal wieder ein Ausrufezeichen gesetzt.
Die von ihm für ihre Züchter, dem Gestüt Karlshof, trainierte Palatina, setzte sich im ersten Rennen der Samstagsveranstaltung in Mülheim (Wettstar-Nikolaus-Rennen), einem Rennen für zweijährige sieglose Pferde (2000 Meter) gleich zu Beginn ihrer Karriere gegen einige bereits gelaufene Pferde durch. Aus dem Vordertreffen heraus zog die Isfahan-Tochter gleich zu Beginn der Geraden in Front und wirkte eigentlich schon wie die sichere Siegerin. Dann aber trat die längste Außenseiterin des Rennens, Uwe Schwinns Dehlia, noch auf den Plan und verlangte der Domstädterin noch einmal alles ab. Unter den Hilfen von Siegreiter Mikki Cadeddu reichte es dann aber noch zu einem letztlich sicheren Sieg der 3.8:1-Chance (Zum Video).
Cadeddu: „Von Haus aus hatten wir schon damit gerechnet, dass sie vorne mitmischen wird. Bei einer Debütantin weißt Du ja aber nie, wie sie mit dem Boden zurechtkommt, wie sie sich im Rennen anstellt und von den Gegnern kennst man ja auch nicht alle. Sie hat heute auf dem schweren Boden aber alles prima gemacht und wir sind sehr zufrieden mit ihr. Holger Faust vom Gestüt Karlshofä ergänzte: „Sie ist eine sehr späte Stute, aber der Trainer war vor dem Rennen sehr positiv gestimmt und wollte sie unbedingt in diesem Jahr noch einmal laufen lassen. Sie hat das heute prima gemacht und ist, wenn sie über Winter den erwarteten Sprung macht, eine Stute für den Preis der Diana. Als Isfahan-Stute aus einer Kendargent-Mutter hat sie übrigens den gleichen Cross wie Sisfahan und Anoush.“ Rang drei sicherte sich etwas zurück Jean-Pierre Carvalhos Sir Filip.