„Das Rennen hat sich zu einer anspruchsvollen Aufgabe entwickelt. Lieber wäre es mir gewesen wenn die deutschen Pferde stehen gebliebene wären“, so Sarah Steinberg, die am Sonntag mit Quest the Moon (Rene Piechulek) und Wai Key Star (Sibylle Vogt) gleich zwei Pferde des Stalles Salzburg für den zur Gruppe I zählenden Großen Dallmayr-Preis (77.500 Euro) über 2000 Meter (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt) satteln wird, mit einem Augenzwinkern.
In der Tat sieht die Aufgabe für die deutschen Cracks durch die Teilnahme starker ausländischer Gäste knifflig aus (zum Racebets-Langzeitmarkt). Charlie Appleby etwa greift mit Godolphins Barney Roy (William Buick) und Spotify (James Doyle) an, wobei erstgenannter der klare Favorit auf den Gruppe I-Sieg sein sollte. Barney Roy gewann 2020 in Meydan das zur Gruppe I zählende Jebel Hatta und wurde zuletzt Dritter in den Prince Of Wales’s Stakes (Gr. I). Dass der Excelebration-Sohn, der dreijährig die St James’s Palace Stakes der Gruppe I gewinnen konnte, am Sonntag überhaupt am Start ist, war eigentlich gar nicht vorgesehen. 2018 sollte er in Darleys Dalham Stud als Deckhengst aufgestellt werden, doch wurde er unfruchtbar getestet. Im Dezember desselben Jahres folgte die Kastration und 2019 der Wechsel zu Charlie Appleby. Zuvor lief er unter der Regie von Richard Hannon.
Zu dem Godolphin Duo kommt noch der nachgenannte Patrick Sarsfield (Adrie de Vries), der sich zügig bis zum Gruppe III-Sieger steigern konnte. Der Australia-Sohn wird der erste Starter in Deutschland für Joseph O’Brien sein. „Wir können zufrieden sein, wenn beide Pferde platziert laufen, wobei ich Quest the Moon vor Wai Key Star sehe“, so Steinberg über die Chancen ihrer Starter. Aus deutscher Sicht mit guten Chancen ausgestattet ist aber auch die Ebbesloherin Durance (Lukas Delozier). Der Schützling von Peter Schiergen und Quest the Moon treffen nun schon zum dritten Mal in diesem Jahr aufeinander. Im Großen Preis der Badischen Wirtschaft bezwang Quest the Moon, der im Dallmayr-Preis 2019 Dritter (Wai Key Star war Zweiter) wurde, die Champs Elysees-Tochter, im Gran Premio di Milano hielt sich dagegen Durance schadlos, während der Sea The Moon-Sohn Dritter wurde. Komplettiert wird das deutsche Aufgebot von Naida (Yasmin Almenräder/Maxim Pecheur), die nach letzten Formen allerdings nur als klare Außenseiterin an den Ablauf kommen wird.