Zwei Monate zwischen Debüt und Klassiker-Treffer?

Wesentlich breiter als beim Hengsten ist die Favoritengruppe bei den Stuten in den The Emirates Prix Poule d‘Essai des Pouliches (Gr.I/500.000 Euro) aufgestellt. Matematica (Carlos Laffon-Parias) und Castle  Lady (Henri-Alex Pantall) liegen in den Wettmärkten ungefähr gleich auf an der Spitzenposition. Während die Rock of Gibraltar-Tochter Matematica bereits als Zweijährige mit einem zweiten Rang zu Lily’s Candle im Prix Marcel Boussac (Gr.I) am Arc-Wochenende auf sich aufmerksam machen konnte, ist Castle  Lady erst in diesem Jahr auf den Plan getreten. Bei bisher zwei Starts unbesiegt, zunächst überlegen im Dreijährigen-Rennen und dann mit dem leichten Treffer im Prix de la Grotte auf Gruppe III-Ebene, entwickelte sich die Shamardal-Tochter kurzfristig zu einer Topfavoritin für den Meilenklassiker der Stuten. Erst vor knapp zwei Monaten kam sie das erste Mal auf die Rennbahn.

Zwei Frankel-Töchter folgen im Wettmarkt. Die vom Kevin Ryan trainierte East konnte ihr Debüt siegreich gestalten und war zweijährig noch im Prix Thomas Bryon (Gr.III) in Saint-Cloud erfolgreich. Ganz stark war auch die Leistung im vergangenen November im Breeders’ Cup Juvenile Fillies Turf (Gr.I), dort musste sie nur der hochüberlegenen Newspaperofrecord den Vortritt lassen. Der Auftritt in den USA ist bis dato der letzten Sieg der Stute. Natürlich darf auch keine Fabre-Stute im Favoritenkreis fehlen und so nimmt Sulphala diese Rolle ein.  Zweijährig im September doppelt erfolgreich legte sie bis zum 14.April eine Pause ein und kam im Prix Imprudence gleich einmal  fast siegreich raus. Ein kurzer Hals fehlte der damals favorisierten Frankel-Tochter zum Sieg. Vor hier landete nämlich die Olympic Glory-Tochter Watch Me aus dem Stall von Francois-Henri Graffard. Auch sie gehört ihr zu den Sieganwärterinnen, steht im Wettmarkt allerdings etwas unter der knapp geschlagenen Sulphala.

Nur zehn Stuten werden sich an der Startstelle einfinden,  kurioserweise ist eine O’Brien-Stute diesmal eine der längsten Außenseiterin. Die zweijährig 13(!) Mal gestartete Zoffany-Tochter Coral Beach gehört genauso wie die vom Pia Brandt trainiert Silva, die im Winter noch in Meydan startete zu den lukrativsten Chancen für die Wetter.

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