Bei der Inglis Classic Yearling Sale hat der noch junge Stallion Brazen Beau einen neuen Rekord gefeiert. Lot 609, ein brauner Hengst aus der Dubawi-Stute Pouter, avancierte mit 550.000 australischen Dollar zum teuersten Jährling, der je bei dieser Auktion verkauft wurde. Angeboten vom Murrulla Stud ging der Hengst an Bruce Perry Bloodstock aus Neuseeland.
Der Erfolg von Darleys Brazen Beau kommt nicht von ungefähr. Im Jahr 2015 deckte er in der südlichen Hemisphäre für 44.000 Dollar und hat in seinem ersten Jahrgang nur 86 Nachkommen, was im Gegensatz zu seinen Konkurrenten bei den First-Season-Sires recht wenig ist. Dennoch sind es gerade diese limitierte Anzahl seiner Nachkommen, die im Hinblick auf die kommenden hochdotierten Zweijährigen-Rennen wie die Golden Slipper Stakes für Furore sorgen. Seine Flaggschiffe sind derzeit der für Godolphin laufende Tassort und der von Chris Waller trainierte Listensieger Accession. Was Brazen Beaus Söhne und Töchter noch so besonders macht, ist aber auch, dass die meisten das ausgeglichene Wesen ihres Vaters geerbt haben, wie unter anderem auch Chris Waller bestätigte. Adam Brayshaw von Darley fügte noch hinzu, dass viele sein Aussehen geerbt haben und genauso schwarz wie ihr Vater sind, das wirkt sich ebenfalls positiv aus.
Doch letztendlich zählen die Leistungen auf der Bahn und da gibt es neben den bereits genannten noch einige weitere Pferde wie Pretty Brazen oder Brazen Brando, die in nächster Zeit in der südlichen Hemisphäre auf sich aufmerksam machten könnten. In der nördlichen Hemisphäre, wo Brazen Beau gerade in seiner vierten Saison deckt, müssen seine Nachkommen noch debütieren. Man darf gespannt sein, wie sie sich in Europa präsentieren.
