Das bedeutet der Deal für den Rennsport

Am Mittwochmorgen wurde bekannt, dass mit der Betsson Gruppe eines der Schwergewichte der Glücksspielbranche Deutschlands führenden Anbieter für Pferdewetten, RaceBets, übernommen hat. Bis zu 40 Millionen Euro zahlt Betsson für RaceBets. Ein großer Teil dieser Summe kommt dem deutschen Galopprennsport zu Gute.

Im Jahr 2010 übernahm der Dachverband des deutschen Galopprennsports 40% der Unternehmensanteile und machte RaceBets damit zu seiner offiziellen Wettplattform. Aus den Unternehmensgewinnen der vergangenen Jahre finanzierte der Rennsport zahlreiche Maßnahmen.

„In einer für den deutschen Galopprennsport schwierigen Zeit ist der Verkauf zu einem ausgezeichneten Preis eine sehr erfreuliche Nachricht. Mit den uns dadurch zufließenden Mitteln können wir wichtige Weichen für die Zukunft stellen. Uns wurde zudem zugesichert, dass RaceBets weiterhin ein wichtiger Partner des deutschen Rennsports bleiben wird“, so Albrecht Woeste, Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen (DVR).

 „Deutschland wird auch weiterhin ein wichtiger Markt für RaceBets bleiben und wir werden den deutschen Galopprennsport weiter unterstützen“, so Betsson CEO, Ulrik Bengtsson, in einer ersten Stellungnahme.

Auch Besitzervereinigungspräsident Manfred Ostermann zeigte sich positiv: „Für die Zukunft des deutschen Galopprennsports gibt es wichtige neue Gestaltungsideen und der Deal zwischen RaceBets und Betsson kommt somit zu einer idealen Zeit und stimmt mich sehr positiv. Wenn wir die jetzt gewonnenen Mittel zielgerichtet und konsequent einsetzen, blicke ich zuversichtlich in die Zukunft des deutschen Rennsports“.

RaceBets soll weiterhin als eigenständige Marke fortgeführt werden und für die Kunden des Unternehmens wird sich dem Vernehmen nach ebenfalls nichts ändern. „Der deutsche Galopprennsport befindet sich in einer sehr schwierigen Phase. Daher kommt dieser Deal für den Rennsport gerade recht. Es ist allerhöchste Zeit für neue Strukturen, es muss jetzt ein Umbruch stattfinden. Das Geld muss zielgerichtet eingesetzt und nicht nur dafür genutzt werden, irgendwelche Löcher zu stopfen. Für den Rennsport gibt es durch die zufließenden Mittel nun eine echte Chance, einen großen Schritt in Richtung einer besseren Zukunft zu machen“, so Sebastian Weiss.

Der CEO und Gründer von RaceBets weiter: „Ich kann versichern, dass RaceBets weiter wichtiger Partner des Rennsports bleiben wird. Ziel ist es, den Vermittlungsumsatz und das Sponsoring im Jahr 2017 zu steigern. Großer Gewinner ist heute der deutsche Galopprennsport, für den Albrecht Woeste in dieser Sache einen tollen Job gemacht hat, stand er uns immer exzellent beratend zur Seite.“

 

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