Dass Freddy Head (Foto) ein guter Trainer ist, weiß der gemeine Turffan natürlich nicht erst seit gestern. Maßgeblichen Anteil an dieser Einschätzung hat natürlich Goldikova, die Wunderstute aus dem Besitz der Wertheimer-Brüder. Doch am Sonntag sorgte Head mit einem anderen Pferd im Grand Prix de Deauville (Gruppe II) für Furore.
Als 230:10-Außenseiter schockte Marinous die Konkurrenz in diesem 200.000 Euro-Rennen, das zur Gruppe II-Kategorie gehört und über 2500 Meter führt. Von den am Donnerstag noch startberechtigten vier Engländern kamen letztlich doch nur zwei nach Frankreich und vor allem Redwood, der von Barry Hills trainiert wird, kam von diesen am weitesten, er finishte unter Michael Hills auf Platz zwei.
Doch Marinous war von Davy Bonilla gesteuert ein lockerer Gewinner des Gruppe II-Titels und auch Freddie Head war etwas überrascht von der starken Leistung seines Schützlings. „Er hatte zwar gut gearbeitet, doch hatte ich angenommen, dass die dreijährigen französischen Pferde doch stärker seinen“, sagte Head. Gemeint hatte er das Duo um Shimraan, der als 22:10-Favorit für den Aga Khan ins Rennen gegangen war und Gebrüder Wertheimers Goldwaki, der von Andre Fabre trainiert wird.
Doch beide hielten sich lange aus der Partie heraus und konnten in der Endphase nicht mehr nach vorn aufschließen, wo lange alles günstig für Monitor Closely aussah, doch in der Endphase verschwand der Bell-Schützling. Der stets prominent galopierende Marinous schnappte sich die Spitze und verteidigte diese auch gegen den stark nachsetzenden Redwood. Im Ziel Dritte und mit einer sehr starken Form aufwartend war La Boum, die für das Gestüt Karlshof ihre Rennen bestreitet.
Die Monsun-Stute lieferte unter Thierry Jarnet eine sehr starke Vorstellung ab und zeigte, dass sie auch mit sieben Jahren in jedem Rennen stark zu beachten ist. Nach diesem Eindruck könnte die von Robert Collet trainierte Lady auch bald wieder in einem Grupperennen zum Zuge kommen.










