HK-Star Silent Witness bereit zur Japan-Titelverteidigung

Zum 40. Mal werden am Sonntag auf der Tokioter Rennbahn Nakayama die Sprinters Stakes (Grade I) entschieden. Und wieder verspricht der sechste und vorletzte Lauf zur Global Sprint Challenge eines der besten Sprint-Ren­nen weltweit zu werden.

2005 landete der aus Hong Kong nach Japan ent­sand­te Silent Witness (Foto) einen überragenden Sieg, den er zwölf Monate später wiederholen will. Leicht gemacht wird ihm dieses Vorhaben gewiss nicht, denn die Konkurrenz kann sich wahrlich sehen lassen.

So ist mit dem gleichal­trigen und ebenfalls in Australien gezogenen Takeover Target ein Kandidat dabei, der sich bereits in Japan akklimatisiert und einen Start absolviert hat, als er in den Centaur Stakes (Grade I und fünfter Lauf der Sprint Serie) hinter der japanischen Sprinter-Königin She is Tosho, die gleichfalls am Sonntag am Start erwartet wird, den zweiten Platz erreich­te.

Die europäischen Interessen werden von den Engländern Les Arcs und Benbaum gewahrt. Les Arcs hat sich mittler­weile als einer der Topsprinter in Europa herauskristalliert, nicht zuletzt auf­grund des Sieges über Takeover Tar­get in den Jubilee Stakes (Gr. I) wäh­rend Royal Ascot. Das Team der Aus­länder hat es in dieser mit umgerech­net rund 674.000 Euro für den Sieger do­tierten Prüfung mit der geballten Kraft zwölf einheimischer Pferde zu tun.

Neben She is Tosho rechnen die Ja­pa­ner vor al­lem mit Orewa Matteruze, Sieger im Takamatsunomiya Kinen (Gra­de I und einer der wichtigsten Prüfung im Frühjahr, der sich unbedingt für sein Pech im später folgenden Yasuda Kinen im Juni, wo der Rennverlauf extrem ungünstig war, entschädigen möchte.

Wie es aus seiner Umgebung heißt, hat er die Sommerpause in Hokkaido glänzend genutzt und steht zu neu­en Taten bereit. Die Statistik der letzten Jahre zeigt, dass die Pferde, de­nen äußere Startznummern zugelost wurden, auch mei­stens Sieger wurden. Im letzten Jahr startete Silent Witness aus der Box drei­zehn (von sechzehn) und erschien kurz darauf bereits an dritter Position.

Tra­di­tionell schneiden die Favoriten in dieser Prüfung sehr erfolgreich ab, was nicht zuletzt dadurch zum Ausdruck kommt, dass in den letzten zehn Jahren sieben Mal die meistge­wetteten Pferde die Nase vorne hatten.

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