Er kennt das Gefühl des Derby-Sieges noch von 2004. Damals holte er sich das Schwedische Blaue Band mit Zenato. Am Sonntag durfte er einen solchen Triumph erneut aufkosten, allerdings an anderer Stelle.
Im Norsk Derby (1.100.000 Kronen/ca. 134.000 Euro, 2400 m) auf der Bahn in Övrevoll/Norwegen trumpfte der Däne Lennart Hammer-Hansen nun mit Bye Bye Loev für Besitzer Niels Petter Gill und Peter Solberg auf. Leicht mit dreieinhalb Längen verwies der Hengst als Favorit Mambo King (Manuel Martinez) und Sands Point (Kim Andersen) auf die Plätze.
„Ich bin an vorletzter Stelle gegangen. Gegenüber habe ich mich auf den fünften Platz verbessert, bin an dieser Position auch zunächst geblieben. Fünfhundert Meter vor dem Ziel waren wir vorne. auf den letzten dreihundert Metern war ich mir meiner Sache schon sicher“, berichtet Hammer-Hansen.
„Der erste Derbysieg war etwas ganz Besonderes. Aber ich habe mich auch riesig gefreut, dass alles so toll geklappt hat, zumal er Favorit war. Ich hätte auch Sands Point reiten können, der schon drei Rennen in diesem Jahr gewonnen hatte, auch das Derby-Trial. Im Schwedischen Derby hatte er als Letzter aber enttäuscht.
Mein Pferd Bye Bye Loev wurde in Frankreich trainiert, ist erst vor zwei Wochen extra für das Derby nach Norwegen gekommen. Er hatte in Longchamp beim zweiten Start ein maidenrennen gewonnen und war knapp geschlagen Zweiter in einem Listenrennen. Für das Rennen war Arnsinn Lund sein Betreuer. Auch jetzt ist er schon wieder nach Frankreich gewechselt.“
Ohnehin war es ein absoluter Glanztag für Lennart Hammer-Hansen, der insgesamt vier Prüfungen auf sein Konto brachte. Er sicherte sich ein Fliegerrennen mit dem auch bei uns bestens bekannten Pistachio („er war ein Jahr lang Deckhengst, ist jetzt zum ersten Mal wieder gelaufen“) sowie ein Listenrennen für Stuten (mit Le Petit Chinois für Trainer Lars Kelp) und das Barbicon Solation, das „Ersatz-Derby“ mit Little Reef.










