In England bestehen erhebliche Verdachtsmomente, dass ein landesweit operierender “gambling ring”, der von professionellen Kriminellen aus dem Drogen-Milieu gelenkt wurde, Rennen in großem Stil verschoben hat. Ohne es genauer zu präzisieren, nannte die “Racing Post” mehrere Fallbeispiele, in denen Jockeys und Stallpersonal mit fünfstelligen Pfundbeiträgen bestochen worden sei.
Die Wetten wurden insbesondere über “betting exchanges” wie betfair getätigt, da es auch darum ging, Pferde zu halten. So wird ein Fall angeführt, in dem ein Vorausfavorit offensichtlich lahm in ein Rennen geschickt wurde, die Wetten auf ihn über ein “betting exchange”-Konto gehalten wurden.
Welche Profesionals in die Sache verwickelt sind, ist nicht bekannt. Im Focus der Ermittler sind aber augenscheinlich der in England tätige irische Jockey Shane Kelly, dieses Jahr immerhin schon in 55 Rennen erfolgreich, und sein über Hindernisse tätiger Kollege Josh Byrne. Beide bestreiten vehement irgendwelche Beziehungen zu einem “gambling ring”.