Trotz einer für ihn alles andere als erfreulich verlaufenen ersten Saison als Stalljockey für Ballydoyle gab es für Jamie Spencer (Foto) vergangenen Sonntag noch ein Erfolgs-erlebnis. Zum ersten Mal gewann der 24 Jahre alte Jockey das Championat seiner Berufssparte in Irland. Mit 93 Siegen war er immerhin 27 Treffer vor Fran Berry.
Titelverteidiger Pat Smullen, dessen Saisonhighlight immerhin der Sieg im Irischen Derby mit Grey Swallow war, wurde Dritter vor Declan McDonogh und Michael Kinane. Für Berry und McDonogh war es jeweils ihr bestes Jahr, doch die Schlagzeilen am letzten Tag der Flachsaison in Leopardstown gehörten Spencer.
„Jeder will natürlich in erster Linie die großen Rennen gewinnen“, sagte der neue Titelträger, „doch war es immer meine Intention, auch Champion zu werden.“ Der in den Jahren zuvor in Deutschland tätige Warren O’Connor kam im Übrigen bei 75 Ritten nur zu einem einzigen Erfolg.
Sein Arbeitgeber Aidan O’Brien holte sich erwartungsgemäß den sechsten Trainertitel in Folge. 77 Siege und eine Gewinnsumme von 2 904 666 Euro bedeuteten einen komfortablen Vorsprung auf Dermot Weld (61 Siege) sowie John Oxx und Kevin Prendergast (je 51 Siege).
In Leopardstown schafften O’Brien und Spencer nochmals einen Doppelerfolg, wobei es jeweils ein Sadler’s Wells-Produkt war, das gewann: Bei den Sieglosen Gypsy King und in den Eyrefield Stakes, einem mit 50 000 Euro dotierten Listenrennen, der noch ungeschlagene Zweijährige Yehudi.