Horwart-Aufw?rmer, Suerland-Family und Umsatz-Minus

Bereits gut 30 Minuten vor dem Big-Point durch Sambaprinz stellte das Quartier von Horst Horwart mit Newport einen Hamburger Sieger. Und zwar mit dem dreijährigen Newport, den Horst Horwart für das Gestüt Bona trainiert. Es ist eine uralte Verbindung, die von Horst Horwart und dem Gestüt Bona von Heinz Harzheim. Große und sogar klassische Sieger ritt Horst Horwart in den sechziger und siebziger Jahren für das Kölner Rennsportunternehmen.

Den Platini-Sohn hatten die meisten nicht auf der Liste, anders ist die überraschend hohe Siegquote von 122:10 nicht zu erklären. In Krefeld hatte sich der Bona-Hengst bereits deutlich angekündigt. Nun ließ Newport mit Adrie de Vries im Sattel nach einem Rennen von der Spitze aus nichts anbrennen. Röttgens Stephenson musste sich einmal mehr mit einer Platzierung begnügen.

Ein weiterer Dreijähriger fiel im Rahmenprogramm des zweiten Meetingstages besonders auf. Und zwar Mouton d’or, der in einem stark besetzten Handicap unter Jiri Palik bei seinem Vorstoß an der Außenseite sofort die Lage klärte. Für den von Ralf Suerland trainierten Big Shuffle-Sohn dürfte der Ausgleich III nur eine Durchgangsstation sein. Die Wetter sahen es nicht anders, Mounton d’or war als kochend heißer Favorit ins Rennen gegangen.

Jiri Palik hatte bereits mit Eldorado Directa für den Stall Directa gewonnen. Das Ganze ging mit dem Löwe-Schützling leicht, der Toto zahlte 37:10 auf Sieg. Erneut in Hamburg war Lautaro erfolgreich. Und auch ganz locker kam der von Norbert Sauer für den Stall Laurus trainierte Fährhofer unter Jose Luis Silverio zum Zuge. 47:10 zahlte der Toto auf Sieg.

Erstmals präsentiert sich auf der Derby-Bahn der jüngste Jahrgang. Es wunderte nicht, dass der von Christian von der Recke aufgebotene Irish Hawk unter Adrie de Vries (Kistenritt für Andreas Suborics, der im Führring von einem Pferd getreten wurde, während Ian Ferguson durch ein sich überschlagendes Pferd Prellungen erlitt) gleich zum Zuge kam. Der Platini-Sohn trug die seit Jahrzehnten im Rennsport vor allem auf züchterischem Sektor bekannten Farben des Gestüts Römerhof zum Sieg. 38:10 lautete die Siegquote von Irish Hawk.

Bliebe noch der erste Erfolg von Marvin Suerland im Nachwuchsreiten zu erwähnen. Er gewann auf dem von Ralf Suerland für das Gestüt Röttgen trainierten Despector. Der vierjährige Wallach dürfte als Hector Protector-Sohn der Gruppe-Siegerin Desidera eins der am besten gezogenen Pferde seines Jahrgangs sein. Vielleicht kann er als spätreifer Bursche seiner so noblen Herkunft doch noch ein klein wenig gerecht werden.

Der Umsatz konnte auch am zweiten Meetingstag in Horn nicht zufriedenstellen. 608.880 Euro flossen in zehn Rennen durch die Kassen, im Vorjahr waren es in neun Prüfungen 668.165 Euro gewesen.

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