Gekämpft, gehofft und doch verloren: Das Präsidium des Leipziger Rennklubs wird entsprechend seiner Be-schlusslage in Kürze einen Insolvenzantrag beim Amts-gericht Leipzig stellen. „Nach einem Gespräch mit dem Hauptgläubiger, der Volksbank Leipzig, bleibt dem Rennklub keine andere Möglichkeit“, gab Präsident Jörg Scheibner bekannt. Den Rennklub drücken Schulden in Höhe von 300.000 Euro.
Das Präsidium hofft, „dass alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung für das Scheibenholz bewusst sind und alle dazu beitragen, es dem Rennsport zu erhalten. Das wird insbesondere von der Stadt Leipzig erwartet und von dem in Gründung befindlichen Förderverein erbeten“, ließ das Präsidiums des Rennklubs verlauten.
Für die Zeit des Insolvenz-Verfahrens ruht die Lizenz für die Austragung von Galopprennen, die vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen erteilt worden war.
Betroffen zeigten sich die Leipziger Trainer Frank Breuß und Peter Hirschberger. Beide brachten übereinstimmend, auch im Namen ihrer Besitzer und Beschäftigten zum Ausdruck, dass sie hoffen, dass trotz der Insolvenz das Scheibenholz erhalten bleibt und die nunmehr 141-jährige Geschichte des Leipziger Rennsports seine Fortsetzung findet. In dieser schwierigen Zeit werden sie ihre Arbeit wie bisher uneingeschränkt fortsetzen.