In den letzten Jahren stand das Rennen, das am Sonntag den Mittelpunkt der Karte in Hannover bildet, unter dem Patronat der Firma Jungheinrich. Inzwischen heißt es Neue Bult-Frühjahrspreis, doch hat sich im Status nicht das Geringste geändert. Wer als Erster durchs Ziel geht, der dürfte automatisch in den Favoritenkreis des BMW Deutschen Derbys rücken.
Das 2200-Meter-Rennen, das schon erhebliches Stehvermögen fordert, ist ein echtes Trial in Richtung „Blaues Band“. Und es ist klar, dass die prominenten Ställe sich dieses Rennen ins Visier genommen haben.
Aus Köln kommen drei Pferde, Mario Hofer schickt einen frischen Sieger, Peter Rau, Pavel Vovcenko und Werner Baltromei sind dabei, auch Andreas Wöhler. Der sattelt den Fährhofer Huasimo, ein Hengst, der über Winter bei den Buchmachern, wenn sie denn Kurse auf das Deutsche Derby gemacht haben, erstaunlich kurz stand.
Rastislav Juracek, der Huasimo bereits in Dresden steuerte, bekommt erneut den Ritt, da Stalljockey Eduardo Pedroza zeitgleich in Italien weilt.
Mit zwei Pferden reist Peter Schiergen aus Köln an, wobei sich Filip Minarik für den Ullmann-Hengst El Tiger entschieden hat, was sicherlich schon ein Hinweis ist, Paul Johnson reitet Beau Cadeau, der in Bremen glücklich zum Zuge kam.
Champion Andreas Schütz (Foto) schickt Quartier Latin in den Norden. Bei Activo ist sicher interessant, dass Ittlingen-Stalljockey Andreas Boschert an diesem Tag Ritte für seinen Arbeitgeber in der französischen Provinz vorzieht.
Ein interessanter Kandidat ist sicher Sweet Wake, bei dem sein Trainer Stehvermögen vermutet. Auf die weitere Distanz im Vergleich zum letzten Start pocht auch Werner Baltromei bei Jurako Für Sten hat Pavel Vovcenko einmal mehr einen Reiter von der Insel einfliegen lassen. Tom Queally war im vergangenen Jahr mit elf Siegen bei 318 Ritten einer der erfolgreichsten Nachwuchsreiter in Irland.