„Es ist einer unserer besten Renntage des Jahres“, frohlockt Münchens Geschäfts-führer Kurt Zwingmann. Und man kann ihm nur beipflichten, der 1. Mai in Riem hat es in sich. Bei einem Blick auf das Programm der zehn Rennen wird das Herz eines Turf-Fans höher schlagen.
Zwei mit jeweils 20.000 Euro dotierte Listenrennen, ein glänzend besetzter Ausgleich II, ein weiteres Handicaprätsel mit 15 Pferden am Start, zwei Maidenrennen für den Derbyjahrgang mit einigen hoffnungsvollen Kandidaten und ein Altersgewichtsrennen,in dem der einstige Riemer Crack Noroit sein Comeback gibt, sind nur einige Highlights.
Zum zehnten Mal wird es am Samstag in Riem nun schon den Renntag der Wettannahmen Springer geben. Mit Epalo (Foto, Andrasch Starke) und Flambo (Andreas Suborics) sind zwei absolute Grand-Prix-Cracks am Start in der Buchmacher Efroni-Trophy über 2000 Meter.
Während der von Andreas Schütz in Köln trainierte und erstmals in den Farben von Gary Tanaka antretende Epalo, dessen sensationeller Aufstieg im Vorjahr mit einem Sieg in dieser Prüfung begann, sein Jahresdebut gibt, hat der von Peter Schiergen ebenfalls in der Domstadt betreute Flambo zuletzt in Bremen als Zweiter zu Olaso gezeigt, dass er wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat.
In den mit Spannung zu erwartenden Zweikampf können am ehesten der großartig gesteigerte Auenqueller Anolitas (Norman Richter) aus dem Stall von Uwe Ostmann und der diesmal guten Boden antreffende Gruppe-Sieger Picotee (John Hillis) eingreifen.
Über eine 600 Meter kürzere Strecke geht es im Springer Sprint-Pokal, in dessen Startaufgebot mit Areias (Andreas Suborics) und Bodyguard of Spain (Helena Hryniewiecka), auch die Sieger der beiden bisher bedeutendsten diesjährigen Fliegerprüfungen, stehen. (Gordan Batistic) vervollständigen das Aufgebot von zwölf Kandidaten.
Um das Rennbahn-Comeback von Gestüt Park Wiedingens Noroit live miterleben zu können, heißt es rechtzeitig zu erscheinen. Denn gleich in der ersten Tagesprüfung tritt der Dallmayr-Preis-Zweite aus dem Jahr 2002 nach über einjähriger Zwangspause an.
Im Rennen danach will sich Georg Baron von Ullmanns Tiger Hill-Sohn Gentle Tiger, eine Derby-Hoffnung aus dem Asterblüte-Stall von Peter Schiergen, aus der Maidenklasse verabschieden.