Schiergens Encinas bl?st den Favoriten Shirocco weg

Alle Augen waren am Samstag im Krefelder Stadtwald auf den Monsun-Sohn Shirocco gerichtet, doch der wurde besiegt. 10:10 notierte der Bruder der Derby-Platzierten Subiaco und Storm Trooper am Stadtwald-Toto, nachdem kurzfristig Towabu (Eisenverlust) und Quadriga (Verletzung) am Start zurückgezogen werden mussten. Somit gingen nur vier Pferde in diesem Maidenrennen an den Start und das wurde Shirocco zum Verhängnis.

Denn Filip Minarik hatte auf dem Fährhofer Debutanten Encinas von Beginn an das Heft in die Hand genommen, setzte eine Pace, die man kaum als solche bezeichnen konnte, denn er machte es ultralangsam. So wurde es trotz 2200 Meter-Distanz keine Steherprüfung, sondern ein Sprint und da hatte Shirocco letztlich keine Chance auf den Sieg, kam schließlich eindreiviertel Längen hinter Encinas (122:10) ins Ziel.

Ullmann-Jockey Andreas Suborics wäre sicher besser beraten gewesen, das Heft selbst in die Hand zu nehmen, denn ein reeller Rennverlauf war das natürlich kaum. ‚Es war ja nicht einmal ein Canter‘, sagte Trainer Andreas Schütz nach dem Rennen, der natürlich alles andere als zufrieden sein konnte.

In der anderen Dreijährigen-Prüfung gab es einen hochüberlegenen Sieg der von Uwe Ostmann trainierten Nukleana, die sich unter Norman Richter mit neun Längen gegen Byzanz und Rawhide durchsetzte. Für die Alkalde-Tochter geht es nun in Hoppegarten auf Listenebene weiter.

Den Ausgleich II gewann die von Dave Richardson trainierte Toccota, die sich weiter gesteigert zeigte und den Seriensiegern Lysander und Axinit keine Chance ließ. Siegreiter war hier Lennart Hammer-Hansen (Foto), der auch noch das letzte Rennen mit dem holländischen Gast Double Spike gewann und damit für das einzige Doppel des Tages sorgte.

Aufregung gab es im Jagdrennen. Nachdem die Stute Twist Cat in der ersten Runde am ersten Sprung in der Geraden gefallen war, und hinter dem Hindernis liegen blieb, musste dieses in der zweiten Runde ausgelassen werden. Die Jockeys reagierten alle gut, es passierte gottseidank nichts.

Der Umsatz belief sich trotz gutem Sport, gutem Wetter und gutem Besuch nur auf rund 225.000 Euro. ‚Mehr kann man einfach nicht machen, es ist im Moment einfach nicht mehr drin‘, so Lutz Mäder, der renntechnische Leiter des Krefelder Rennclubs.

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