Gag am Rande: Ransom-Pflegerin gewinnt zweiten Preis

Ransom O’War heißt der „Galopper des Jahres“ 2003. Im zweiten Anlauf klappte am Sonntagabend in der Sendung „Sport im Westen“ in WDR III die Wahl, nachdem es eine Woche zuvor noch zu einer peinlichen Panne gekommen war, als durch einen Fehler des beteiligten Telekommunikationsunternehmens die Telefone nicht geschaltet waren.

Rund 43 Prozent der Zuschauer entschieden sich für den vier Jahre alten Red Ransom-Sohn im Besitz des Stalles Capricorn von Dietmar Hilgert, 38 Prozent entfielen auf Derbysieger Dai Jin, 18 Prozent der Zuschauer votierten für Martillo (GaloppOnline.de berichtete).

Das war zweifellos eine Überraschung, denn allgemein war Dai Jin, das im Handicap 2003 am höchsten eingeschätzte Pferd in Deutschland, als Favorit angesehen worden. Doch wie im Jahr zuvor, als Paolini Next Desert bei dieser Wahl auf Rang zwei verwies, scheiterte der aktuelle Derbysieger.

Allerdings hatte bereits vor Wochenfrist, als Moderator Tony Baffoe die Zuschauer im Studio spontan befragte, Ransom O’War die meisten Handzeichen erhalten. Es muss auch berücksichtigt werden, dass eine solche Sendung in der Regel nicht von Insidern des Sports gesehen wird, somit Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen werden.

„Wir haben in jedem Fall nichts gedreht“, meinte Trainerin Erika Mäder (Foto) am Montagmorgen, „wir haben uns sehr gefreut, und es wertet das Pferd auch sehr auf, wenn es denn später einmal Deckhengst werden sollte.“

Gag am Rande: Der zweite Zuschauerpreis, eine Reise zum Derby nach Hamburg, ging an Silke Pullen-Nolte, die Pflegerin von Ransom O’War. Erika Mäder: „Letztes Jahr hat sie in der Nacht zum Derby vor der Box von Ransom O’War geschlafen, jetzt kann sie in einem Luxushotel nächtigen.“

In jedem Fall kann Ransom O’War in diesem Jahr zu einem echten Werbeträger des Turfs werden, denn er steht unverändert im Rennstall. „Allerdings wird er erst spät herauskommen“, schränkt Erika Mäder ein, „die Kolik hat ihn doch sehr mitgenommen, so dass er das Frühjahrsmeeting in Baden-Baden mit Sicherheit auslassen wird. Wir wollen verstärkt ins Ausland gehen, der Große Dallmayr-Preis wird natürlich auch wieder angepeilt. Es ist vorgesehen, dass ihn weiterhin Stanley Chin reiten wird.“

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