St. Moritz: Start zum ‚White Turf‘ mit vielen Deutschen

Nach den abgesagten Rennen in Arosa kommt dem White Turf in St. Moritz die Ehre der Saisoneröffnung in der Schweiz zu. Ein Kaltstart also für die dortigen Galopper und Traber, die sich zum alljährlichen Schnee-Spektakel auf dem zugefrorenen See im Engadin einfinden und an den drei Renntagen am 1., 8. und 15. Februar auswärtiger Konkurrenz stellen.

Einen ersten Eindruck von der Internationalität bringt der einleitende Renntag, der im Grunde zu einem Länderkampf Schweiz-Deutschland gerät, was auch im Grand Prix P. B. Unternehmungsberatung zum Ausdruck kommt. Das erste Sichtungsrennen für den Höhepunkt des Meetings, den mit 111.111 Franken dotierten 65. Grand Prix über 2000 Meter am Schlusstag, ist mit 23.000 Franken dotiert und führt über 1800 Meter.

Dream for Ever, Flower Hill, Supertramp und Termac bilden das vierköpfige deutsche Aufgebot, das den Kampf gegen zehn einheimische Pferde aufnimmt, dies allerdings mit guten Chancen tut.

Übertroffen wird das Quartett im vorhergehenden Grand Prix Novocan, denn in dieser Meilenprüfung (14.000 Franken) versuchen sich mit dem im Vorjahr an gleicher Stätte erfolgreichen Pomeroy, Key Vallee, By Tilsit (alle aus Iffezheim), Dissident und Adare Manor sogar fünf Deutsche.

Im Skikjöring heißt es wie in den vergangenen Jahren: Köbi Broger und Volta gegen den Rest. Einer, der diesem Dauerzustand ein Ende bereiten will, ist Harald Kronseder, der es am Sonntag mit Akebono versucht und mit dem aus Russland gekauften Florans noch einen Stallgefährten aufbietet.

Trainer Christian von der Reckes (Foto) Trio wird ergänzt durch Tecaya. Deutsche Interessen vertritt ferner die vom Gestüt Etzean zu Miroslav Weiss in Urdorf überstellte Prairie Moonlight.

Eine Tempojagd wird es zum Auftakt des Meetings geben, wenn es über 1100 Meter geht. Schon hier sieht es aus deutscher Sicht günstig aus, stellen doch Millenio und die vor einer Woche bei der Generalprobe noch erfolgreiche Minerwa echte Siegkandidaten dar.

Wem ein Besuch bei White Turf vor Ort nicht vergönnt ist, kann trotzdem über die Geschehnisse auf dem Laufenden sein. Möglich machen dies die Live-Übertragungen über das Internet unter www.galopprennen.tv bzw. www.pferdewetten.de, die ein Novum darstellen (Galopponline.de berichtete).

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