Hoppegarten ist in – dieser Satz verdient seine volle Berechtigung. Denn nur wenige Wochen nach dem Erfolg der Ebbesloherin Anzasca im Deutschen Stutenpreis in Köln holte erneut ein Pferd, das auf der Parkbahn vor den Toren Berlins vorbereitet wird, ein Gruppe-Examen, gewann mit König Shuffle ein eisenharter Vertreter der Kurzstrecken-Spezialisten den Großen Buchmacher Springer Sprint-Preis in München.
Trotz seiner sieben Jahre schwang sich der von Martin Rölke vorbereitete Hengst zu seiner absoluten Bestleistung auf, war in dem 50.000 Euro-1300 Meter-Rennen nach frühem Vorstoß auch von dem speedstarken Glad to be fast (William Mongil, Foto) und dem Höchstgewicht Toylsome (Andreas Suborics) nicht zu gefährden.
Darren Moffatt, seit einigen Jahren in München beschäftigter Reiter, trug den Angriff des 109:10-Außenseiters geschickt vor, durfte sich über den Top-Treffer hierzulande freuen.
Dieser König Shuffle hatte sich zuletzt in Köln stark angekündigt und nur durch eine gravierende Störung eine bessere Platzierung verloren, nun schnappte er sich Gruppe III-Lorbeer und den Löwenanteil der 50.000 Euro an Preisgeldern, die es in Riem zu verdienen gab.
Auf Platz vier zeigte auch Night Set eine mehr als anständige Leistung, während der Favorit Wild Advice (kam außen über einen Moment nicht hinaus) und der lange in enormem Tempo führende Fiepes Shuffle doch ziemlich ausspannten. Doch der Jubel galt nur einem, und das war der Hoppegartener ‚King‘ König Shuffle!
Im Rahmenprogramm konnte sich der Ex-Winterfavorit Eagle Rise (Andreas Suborics) in erwartetem Stil behaupten, war beim zweiten Auftritt nach dem Comeback die beherrschende Figur.