Grenzenloses Vertrauen im ersten Stutenklassiker war mit der Wittekindshoferin Next Gina gegangen. Karge 21:10 betrug ihr Toto-Kurs. An viertletzter Stelle marschierte die Schütz-Stute und Next Desert-Schwester unterwegs, doch aus einer Aufholjagd wurde nichts. Absolut nichts. Denn Next Gina (A. Starke) endete auf dem allerletzten Platz, aufgepullt weit vor der Linie.
Und meilenweit hinter der strahlenden Gewinnerin Diacada (A. Suborics), die dem Gestüt Röttgen wieder einen klassischen Triumph bescherte.
Aus dem Mittelfeld rauschte die Cadeaux Genereux-Tochter, in Training bei Hans-Albert Blume, in der Distanz mit gewaltigem Speed nach vorne, kam zu einer Quote von 89:10 hin.
‚Es war immer geplant, mit ihr direkt in den Klassiker zu gehen‘, sagte Blume über die zweijährig schon auf Listen-Level erfolgreiche Lady, ‚wir gehen nun nicht in die Diana, sondern in den Porsche-Cup.‘
White Rose (Waldemar Hickst) korrigierte das letzte schwächere Abschneiden sofort, endete ebenfalls sehr gut als Zweite. ‚Wir sind sehr zufrieden, machen in der Diana weiter. Gerne hätten wir noch etwas Regen gehabt‘, meinte Andreas Trybuhl.
Finora, Riesenaußenseiterin aus dem Trinker-Stall mit Keith Dalgleish, hatte einen schlechten Rennverlauf, endete wie auf Flügeln und passierte als Dritte noch die lange führende Lady Annina.
Dann erst sah man die Französin Valdoura als Fünfte, auch Royal Dubai, der noch ein Rennen gefehlt haben dürfte, Vive la Vie und Winterthur konnten sich nicht mehr steigern.
Und Next Gina? Als Allerletzte trudelte die Favoritin ein. Unmittelbar nach dem Rennen hatte ihr Team zunächst keinerlei Erklärung für die Pleite in dem 200.000er, doch in diesem Mega-Feld hatten gleich reihenweise Stuten einen schlechten Rennverlauf.
An der ersten Ecke und am Berg wurde ihr wohl übel mitgespielt. ‚Sie hat fast quergestanden‘, sagte Trainer Andreas Schütz nach eingehender Analyse des Rennfilms.