‚Wir hatten eine schöne Zeit, die Stute war auch gut drauf, aber die Bedingungen waren einfach nicht passend.‘ Harro Remmert hatte eine plausible Erklärung für den doch etwas enttäuschenden achten Platz seiner Klassestute Uriah (Foto) am Samstag im La Prevoyante Handicap im amerika-nischen Calder/Florida.
Gerade erst am Montag war der scheidende Coach aus dem Sunshine State zurückgekehrt, erklärte gegenüber GaloppOnline.de: ‚Uriah braucht weiches Geläuf, der Boden war aber richtig fest. Hinzu kommt, dass die Bahn eine sehr enge Linienführung hatte, ähnlich dem Kurs in Neuss.‘
Aber auch die Pace sei überhaupt nicht nach Uriahs Geschmack gewesen: ‚Das Rennen war nicht sehr schnell, im Verlauf gab es dann aber ständige Temposteigerungen. Das ist für ein Speedpferd wie Uriah nicht gut. Sie konnte sich zwar noch etwas verbessern, hatte aber letztlich doch keine Chance‘, schildert Remmert.
Und was bringt die Zukunft? Bekanntlich hört Remmert auf, beendet nach 25 Jahren seine hocherfolgreiche Trainer-Tätigkeit. ‚Uriah hat das Rennen gut verdaut, bezog danach eine Box im Trainingszentrum in Florida. Sie bleibt erst einmal da, wird wahrscheinlich bald nach Kentucky gehen. Trainer Burke könnte ihr neuer Betreuer werden.‘
Auf alle Fälle soll die Tanaka-Lady ihre Rennlaufbahn fortsetzen. In den Vereinigten Staaten wird Uriah künftig angreifen, war hier ja bereits einmal erfolgreich. Das deutsche Turf-Publikum hat erst einmal Abschied genommen.
